Die folgenden Kapitel enthalten Attraktionen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt (Flora) in der Region Stuttgart für Pflanzen-Interessierte und Gärtner (Hobbygärtner, Landschaftsgärtner).
Inhaltsverzeichnis
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Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart
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Park-Bereich
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Gewächshäuser
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Hohenheimer Gärten Stuttgart
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Alter Botanischer Garten
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Schloßpark
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Landesarboretum Baden-Württemberg
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Chinesischer Garten Qingyin Stuttgart
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Rosensteinpark Stuttgart
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Höhenpark Killesberg Stuttgart
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Arboretum Schloss Serach (Esslingen am Neckar)
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Verwaltungsgliederung
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Stadtkreis
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Landkreise
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart
Im Stadtbezirk Bad Cannstatt befindet sich die Wilhelma, der Zoologisch-Botanische Garten der Stadt Stuttgart.
Die Wilhelma ist der einzige zoologisch-botanische Garten in Deutschland und Europa, in dem die Besucher eine parallele Pflanzenwelt (Flora) und Tierwelt (Fauna) bestaunen können.
Auf einer Fläche von 30 ha erwarten die Besucher etwa 11.500 Tiere in 1.200 Arten aus aller Welt, wodurch die Wilhelma Stuttgart etwas weniger artenreich ist wie der Zoologische Garten Berlin mit etwa 1.500 Arten.
Im botanischen Teil der Wilhelma Stuttgart gibt es in den Gewächshäusern und im Park-Bereich eine Pflanzenwelt mit ca. 6.000 Pflanzenarten, die aus allen Klimazonen der Erde stammen.
Die botanischen Sehenswürdigkeiten der Garten-Bereiche der Wilhelma Stuttgart werden nachfolgend dargestellt.
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Park-Bereich
Folgende Ausflugsziele der Pflanzenwelt können im Park-Bereich der Wilhelma Stuttgart erkundet werden:
Der Teich mit Seerosen beinhaltet auf einer Fläche von 650 qm etwa 35 verschiedene Arten und Sorten.
Weil die Seerosen unterschiedliche Blütezeiten haben, bezaubert der Seerosenteich tagsüber immer wieder mit neuen Blüten- und Farbkombinationen.
Imposant sind die Riesen-Seerosen wie auch die Indischen Lotosblumen (Nelumbo nucifera) am Teichrand.
In den Blumenbeeten im historischen Park-Bereich werden ab dem Herbst etwa 180.000 Zwiebelblumen, Knollenblumen und Frühlingsblumen (z.B. Narzissen, Stiefmütterchen, Tulpen, Vergissmeinnicht) gepflanzt.
Im Sommer blühen dort etwa 60.000 Sommerblumen wie z.B. Hibiskus, Levkojen, Tagetes und Zinnien.
Die meisten Blumenarten in der Pflanzenwelt der Stuttgarter Wilhelma werden in eigenen Gärtnereien von Gärtnern der Fachrichtung Zierpflanzenbau kultiviert.
Das aus etwa 70 Magnolien in 18 Arten bestehende Wäldchen beinhaltet eine der größten Magnolien-Sammlung in Europa nördlich der Alpen.
Viele der im März weiss und rosa blühenden Magnolien stammen noch aus der Zeit von König Wilhelm I. von Württemberg (1781 - 1864) in Stuttgart.
Aus demselben Zeitraum stammen die Sammlung von etwa 80 Strauchpfingstrosen und die in Säulenform geschnittene Eiben-Koniferen.
Im historischen Park-Bereich befindet sich der Maurische Garten in der Nähe vom Maurischen Landhaus.
Er wurde symmetrisch mit Haupt- und Nebenachsen nach traditionell italienischer Gartenkunst angelegt.
Im Maurischen Garten der Wilhelma Stuttgart gibt es neben Wasserspielen, historische Vasen und Gartenskulpturen auch einen grossen Seerosenteich.
Auf dem Wilhelma-Gelände stehen viele alte Bäume, die teilweise aus der Gründerzeit um 1840 stammen.
Insgesamt gibt es etwa 1.600 Bäume, die sich in 150 Arten, Sorten und botanische Varietäten unterteilen.
Die Pflanzenwelt beinhaltet Laubbaum-Arten wie Feuer-Ahorn, Zerr-Eiche, Ginkgo, Gleditschie, Sommer-Linde, Platane und Rosskastanie.
Oder üppige Blütenbäume wie Magnolien und Obstbäume wie Kultur-Apfel, Kornelkirsche und Süß-Kirsche.
Ferner Nadelbäume wie Eiben, Engelmann-Fichten und Schwarz-Kiefern oder Nussbäume wie Baum-Hasel und Walnuss.
Auch exotische Zierbäume sind in der Wilhelma Stuttgart zu finden wie den Blauglockenbaum, Taschentuchbaum und Trompetenbaum oder eine als Großstrauch wachsende Parrotie.
In einem Mammutwäldchen wachsen über 35 Meter hohe Mammutbäume, die 1865 gepflanzt worden sind.
Im Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma in Stuttgart wurden Riesenmammutbäume im Auftrag von König Wilhelm I. (1781-1864) von Württemberg gezüchtet, die man im Jahr 1852 in Nordamerika entdeckte.
Der König hatte Samen dieser Koniferen importiert, aus denen tausende Jungpflanzen im Gewächshaus gezogen werden konnten, die dann seine Gärtner in den württembergischen Forstdirektionen auspflanzten.
Von dieser sog. Wilhelma-Saat sind heute in Baden-Württemberg noch etwa 200 Exemplare erhalten: u.a in Suttgart in der Wilhelma, im Rosensteinpark und in den Stadtteilen Hohenheim, Pfaffenwald und Solitude.
Auf drei Ebenen unter dem Aussichtspavillon Belvedere der Wilhelma Stuttgart wurde eine subtropische Pflanzenwelt mit Palmen, Feigenbäume, Bitterorangen, Magnolien und Zypressen angepflanzt.
In den Monaten von Mai bis Oktober werden Blumen-Beete mit 10.000 Beetblumen in 150 Arten kultiviert.
Die mediterrane Pflanzenwelt wird ergänzt durch 450 Kübelpflanzen und 50 bepflanzte Terrakotta-Kübel.
Ferner gibt es Wasserspiele und Sandstein-Trockenmauern, die mit Efeu und Wildem Wein bepflanzt sind.
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Gewächshäuser
Folgende Ausflugsziele der Pflanzenwelt kann man in den Gewächshäusern der Wilhelma Stuttgart erkunden:
Mit Sukkulenten aus der Sonora-Halbwüste wie Agaven, Drachenbaumgewächse, Kakteen, Ananasgewächse, Opuntien oder Pereskien.
Mit Ameisenpflanzen, Kletterpflanzen wie Passionsblumen und Pfeifenblumen oder Aufsitzerpflanzen wie Bromelien und Rutenkakteen sowie über 1.200 Orchideen-Arten und -Sorten.
Mit tropischen Pflanzen wie Palmen und je nach Jahreszeit wechselnden Blüten-Pflanzen wie Brunfelsien, Ficus pumila, Hibiskus, Kamelien, Kirschmyrthe, Losbaum, Schönmalven, Thunbergien oder Wandelröschen für die Schmetterlinge im Schmetterlingsgarten.
Darstellung der Flora eines Bergregenwaldes im südamerikanischen Amazonas mit 2.000 Pflanzen in 350 Arten wie Bäume (z.B. Kakaobaum, Kanonenkugelbaum, Kautschukbaum, Mahagoni-Baum), Halbepiphyten, Kletterpflanzen (z.B. Fensterblatt, Passionsblumen), Aufsitzerpflanzen/Epiphyten (z.B. Bromelien) und Stauden.
Mit tropischen Pflanzen wie der Geigen-Feige, dem Brotfruchtbaum oder verschiedenen Bananen-Pflanzen.
Die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) im Maurischen Landhaus der Wilhelma Stuttgart blühte zum ersten Mal im Jahr 2005.
Sie stellte mit einer Höhe von 2,94 Metern und einem Umfang von 1,50 Metern den Rekord als größte Blume in Deutschland auf.
Mit Faserpflanzen (Baumwolle, Sisalagave, Textilbanane), Stärke-Pflanzen (Maniok, Reis, Yams), Früchte- und Obst-Pflanzen (Ananas, Mango, Sternfrucht).
Ferner können im Nutzpfllanzenhaus der Wilhelma Stuttgart Gewürz-Pflanzen (Muskat, Pfeffer, Vanille) und Genussmittel-Pflanzen (Kaffee-/Tee-Strauch, Kakao-Baum) erkundet werden.
In diesem Gewächshaus werden wechselnd Kamelien-Ziersträucher von Oktober bis Mai und Fuchsien von Mai bis September ausgestellt.
Die tropische Pflanzenwelt im Azaleenhaus beinhaltet eine der größten Sammlungen von Azaleen-Sträuchern in Deutschland.
Mit Moosfarn, Bärlapp, Nestfarn, Frauenhaarfarn, Geweihfarn, Palmfarn, Schachtelhalm, Baum-Farn oder Koniferen wie Araukarien, Kaurifichte, Steineibe.
Ferner gibt es in den Farnhäusern der Wilhelma Stuttgart eine Wollemia nobilis: ein lebendes Fossil der Pflanzenwelt, das erst im Jahr 1994 in Australien entdeckt worden ist.
In der Mitte der historischen Gewächshäuser mit Palmen, einer Ess-Banane, Zitruspflanzen, blühenden Topfpflanzen bzw. Topfblumen wie Alpenveilchen, Narzissen und Weihnachtssternen.
Der Boden im Wintergarten der Wilhelma Stuttgart ist mit Moosfarn bewachsen und es gibt einen Teich mit japanischen Zuchtkarpfen (Koi-Fische).
Kurzum, die Pflanzenwelt der Wilhelma in der Landeshauptstadt Stuttgart liefert viele Impulse und Ideen zur Gartenplanung und Landschaftsplanung für Gartenarchitekten und Landschaftsarchitekten.
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Hohenheimer Gärten Stuttgart
Mit dem Begriff "Hohenheimer Gärten" werden in Stuttgart mehrere Parkanlagen im südlichen Stadtteil Hohenheim bezeichnet.
Die Parkanlagen mit einer Gesamt-Fläche von rund 35 ha befinden sich auf dem Gelände vom spätbarocken Schloss Hohenheim.
In den überwiegend von der Universität Hohenheim genutzten Hohenheimer Gärten können folgende Flora-Bereiche unterschieden werden:
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Landesarboretum Baden-Württemberg: Exotischer Garten und Landschaftsgarten (Fläche: 16,5 ha)
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Alter Botanischer Garten (Fläche: 9,3 ha)
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Schloßpark (Fläche: 4,2 ha)
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Lehrgarten für Phytomedizin (Fläche: 0,4 ha)
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Lehrgarten für Pflanzenbau, Grünland und Pflanzenzüchtung (Fläche: 0,8 ha)
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Stauden-Sichtungsgarten (Fläche: 1,5 ha)
In den Hohenheimer Gärten begleitete das Institut für Kulturpflanzenwissenschaften der Universität Hohenheim erstmals im Sommer-Semester 2015 in einem Feldversuch den wissenschaftlichen Yacon-Anbau in Deutschland.
Unter Leitung von Dr. Benjamin Mast und Prof. Dr. agr. Simone Graeff-Hönninger wurden eine gelbschalige und rotschalige Sorte (Yacon-Morado) auf dem Versuchsfeld untersucht.
Die Pflanzenwelt der drei größten Bereiche der Hohenheimer Gärten Stuttgart (Landesarboretum Baden-Württemberg, Alter Botanischer Garten, Schloßpark) wird nachfolgend kurz beleuchtet.
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Alter Botanischer Garten
Die nachfolgende Übersicht zeigt einige botanische Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt im alten Botanischen Garten der Hohenheimer Gärten Stuttgart:
I. Moderner Arzneipflanzengarten
Im alten Botanischen Garten Stuttgart werden auf einer Fläche von 8,5 ha etwa 200 der etwa 400 wichtigsten Giftpflanzen und Heilpflanzen in Mitteleuropa kultiviert.
Von dieser Flora sind wiederum 50 Arzneipflanzen im Deutschen Arzneibuch (DAB) für den Apotheken-Betrieb und die industrielle Arzneimittel-Fertigung enthalten.
Die Pflanzen im Arzneipflanzen-Garten wurden nach ihren Inhaltsstoffen angeordnet und nicht nach botanischer Zugehörigkeit zu bestimmten Pflanzenfamilien.
Wenngleich es in bestimmten Pflanzenfamilien typische Inhaltsstoffe gibt wie z.B. Alkaloide in allen Nachtschattengewächsen oder ätherische Öle in allen Lippenblütlern und Doldenblütlern.
Im Bereich der Heilpflanzen sind folgende Inhaltsstoffe zu nennen: Ätherische Öle und Harze, Flavonoide, Fette und Öle, Kieselsäure, Kohlenhydrate, Senföle und Vitamine.
Im Bereich der Giftpflanzen (Pflanzengifte) sind folgende Inhaltsstoffe zu nennen: Alkaloide, Anthrachinon- und Phenylpropan-Abkömmlinge, Filixsäuren, Gerbstoffe, Glykoside (Bitterstoffe, Cardenolide-Herzglykoside).
II. Arzneigarten nach Hildegard von Bingen
Ein mittelalterlicher Arzneigarten nach der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 - 1179) zeigt etwa 100 der in ihren Schriften behandelten Heilpflanzen.
Hierzu zählten die Schrift "Physica" (liber simplicis medicinae) und die Schrift "Causae et curae" (liber compositae medicinis).
Die Pflanzenwelt im Garten ist unterteilt nach Erkrankungen der Atemwege, Gelenke und Haut, Herz- und Kreislauferkrankungen, vegetative Störungen sowie innere und diverse Erkrankungen.
III. Lehrgarten zur Geschichte der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen
Das Institut für Botanik an der Universität Hohenheim in Stuttgart zeigt in diesem Lehrgarten auf verschiedenen Feldstücken die Geschichte der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen in Mitteleuropa.
Die Mengenanteile und Auwahl der Nutzpflanzen auf diesen Feldstücken basieren jeweils auf Erkenntnissen, die durch Ausgrabungen gewonnen wurden.
Die Jungsteinzeit stellte den Anfang des Ackerbaus und dem Anbau von Wildgetreide, Lein und Gemüse im Umkreis von Siedlungen in Mitteleuropa dar.
Als Haupt-Getreidearten wurden Einkorn, Emmer und Saat-Gerste (Nacktgerste und Spelzgerste) gepflanzt und in geringerem Umfang Rispenhirse, Saat-Weizen, Roggen-Trespe und Flughafer.
Ferner gab es als Nutzpflanzen in der steinzeitlichen Pflanzenwelt noch Mohn, Reseda und Lein (Öl- und Faserpflanzen).
Als Gemüse wurde Petersilie und Kümmel (Gewürzkräuter), Erbse und Linse (Hülsenfrüchte), Pastinake, Möhre und Rübse (Knollengemüse), Markstammkohl (Kohlgemüse) und Feldsalat (Blattsalat) angebaut.
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Bronzezeit (ca. 1800 bis 800 v. Chr.)
Auch die landwirtschaftliche Pflanzenwelt der Bronzezeit war hauptsächlich vom Getreide-Anbau geprägt, wobei Dinkel zusammen mit Saat-Gerste (Nacktgerste und Spelzgerste) die Haupt-Getreidearten bildete.
Daneben wurden noch Einkorn, Emmer, Hafer, Roggen, Kolbenhirse und Rispenhirse angebaut.
Als Gemüse wurden Ackerbohne, Erbse und Linse (Hülsenfrüchte), Markstammkohl (Kohlgemüse), Pastinake, Möhre und Rübse (Knollengemüse) sowie Kümmel und Petersilie (Gewürzkräuter) kultiviert.
Ferner gab es als Öl- und Faserpflanzen in der Bronzezeit noch Mohn, Lein, Leindotter und Reseda.
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Römische Kaiserzeit (ca. 40 bis 260 n. Chr.)
Auch in dieser Epoche war der Dinkel die Haupt-Getreideart, gefolgt von Emmer, Saat-Gerste, Roggen und in geringen Mengen Saat-Weizen, Kolbenhirse und Rispenhirse.
Der Anteil der Hülsenfrüchte (Ackerbohne, Erbse und Linse) blieb unverändert und als Öl- und Faserpflanzen gab es in der Römerzeit ebenfalls Mohn, Lein, Leindotter und Reseda.
Vielfältiger war bei den Römern die Pflanzenwelt der Gewürzkräuter in Form von Schild-Ampfer, Amaranth, Dill, Grüner Fuchsschwanz, Gartenmelde, Koriander, Kümmel und Petersilie.
Als weitere Gemüsearten gab es noch Knollengemüse (Möhre, Rübsen, Sellerie), Kohl und Feldsalat.
Durch die Römer wurden in Mitteleuropa neben Wein-Trauben auch exotische Obstbäume wie Aprikose oder Pfirsich und exotische Nußbäume wie Esskastanie oder Walnuß gepflanzt.
Ferner etablierten sich Farbstoffe liefernde Färberpflanzen zum Färben von Textilien, die erst im Industriezeitalter durch Farbstoffe von tropischen Pflanzen und synthetische Farbstoffe ersetzt wurden.
Im Mittelalter wurden Pflanzen angebaut, die bis heute von Bedeutung für die menschliche Ernährung sind und die Pflanzenwelt in Deutschland, Österreich und der Schweiz prägen.
Anteilsmässig dominierten die Getreidearten Dinkel, Emmer, Gerste, Hirse (Kolbenhirse, Rispenhirse), Roggen sowie neu der Hafer und die Pseudogetreide-Arten Amaranth und Buchweizen.
Weltweit zählt Hafer wegen seiner Inhaltsstoffe und seinem Nährwert zu den hochwertigsten Getreidearten.
Denn er enthält sehr hochwertige Fette wie ungesättigte Fettsäuren und Lecithin, viele Proteine und für den Organismus wichtige freie Aminosäuren.
Als Gemüse wurde Knollengemüse (Möhren, Pastinaken, Rübsen, Sellerie), Zwiebelgemüse (Zwiebeln) und Kohlgemüse (Markstammkohl) angebaut.
Ferner Dill und Koriander (Salatkräuter), Erbsen und Linsen (Hülsenfrüchte), Feldsalat (Rohsalat) und Portulak (Wildkraut/Wildsalat).
Als Öl- und Faserpflanzen wurden Mohn, Lein, Leindotter, Reseda und Saflor/Färberdistel angebaut sowie als Färberpflanzen Isatis (Färberwaid).
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Schloßpark
Der ab dem Jahr 1829 entstandene Schlosspark Hohenheim in den Hohenheimer Gärten umfasst einen Versuchs-Weinberg, eine Schafweide sowie 360 Gehölze aus Europa und Nordamerika.
In der Flora vom Schloßpark Hohenheim gibt es folgende Rekord-Bäume, die auch von der Initiative "Rekordbäume - Champion Trees in Deutschland" erfasst wurden.1
Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum), Höhe: 21 m, Umfang: 2,3 m
Rocky-Mountain-Ahorn (Acer glabrum, Höhe: 17 m, Umfang: 1,0 m
Tataren-Ahorn (Acer tataricum), Höhe: 10 m, Umfang: 1,2 m
Schwarzer Zucker-Ahorn (Acer saccharum subsp. nigrum), Höhe: 18 m, Umfang: 2,5 m
Mannaesche (Fraxinus ornus), Höhe: 15 m, Umfang: 1,6 m
Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense), Höhe: 14 m, Umfang: 2,1 m
Hybrid-Linde (Tilia x flaccida), Höhe: 31m, Umfang: 3,6m
Japanischer Pagodenbaum (Styphnolobium japonicum), Höhe: 16 m, Umfang: 4,2 m, ein Hülsenfrüchtler
Allegheny-Rosskastanie (Aesculus x hybrida), Höhe: 19 m, Umfang: 2,4 m
Samthaarige-Stinkesche (Tetradium daniellii), Höhe: 17 m, Umfang: 1,4 m
Siskiyou-Fichte (Picea breweriana), Höhe: 18 m, Umfang: 1,5 m
Gold-Kiefer (Pinus ponderosa), Höhe: 37 m, Umfang: 3,8 m
Wald-Kiefer (Pinus sylvestris), Höhe: 30 m, Umfang: 3,2 m
Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata), Höhe: 32m, Umfang: 3,6m, Pflanzjahr: 1896
Griechische Tanne (Abies cephalonica), Höhe: 34 m, Umfang: 3,6 m
Blumen-Hartriegel (Cornus florida), Höhe: 9 m, Umfang: 0,6 m
Gelbblühende Gurken-Magnolie (Magnolia acuminata var. subcordata), Höhe: 17 m, Umfang: 2,3 m
Japanischer Rosinenbaum (Hovenia dulcis), Höhe: 18 m, Umfang: 1,0 m
Speierling (Sorbus domestica), Höhe: 16 m Umfang: 2,3 m
Baum-Hasel (Corylus colurna), Höhe: 23 m, Umfang: 4,1 m
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Landesarboretum Baden-Württemberg
Das Landesarboretum Baden-Württemberg an der Paracelsus-Straße in Stuttgart wurde ab dem Jahr 1776 als Exotischer Garten in den Hohenheimer Gärten angelegt.
Die Pflanzenwelt wurde um das Jahr 1996 mit dem Landschaftsgarten auf eine Fläche von 16,5 ha erweitert und beinhaltet auch Grünflächen mit Staudenpflanzungen und Wildblumen-Wiesen.
Im Landesarboretum finden sich folgende Baumarten und Sträucher, die in Gruppen angeordnet wurden:
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Eiche (Quercus) und Pappel (Populus)
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Zwergmispel (Cotoneaster), Zierkirsche (Prunus serrulata) und Pflaume (Prunus domestica)
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Linde (Tilia) und Erle (Alnus)
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Zierapfel (Malus spec.), Magnolie (Magnolia) und Eberesche (Sorbus aucuparia)
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Rosen-Eibisch (Hibiscus) und Spierstrauch (Spiraea)
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Roßkastanie (Aesculus), Weide (Salix) und Zaubernuss (Hamamelis)
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Alpenrose (Rhododendron ferrugineum und hirsutum) und Berberitze (Berberis)
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Lärche (Larix) und Flieder (Syringa)
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Eiben (Taxus) und Scheinzypresse (Chamaecyparis)
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Birke (Betula) und Buche (Fagus)
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Kiefer (Pinus), Zeder (Cedrus) und Felsenbirne (Amelanchier)
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Heide (Erica), Wacholder (Juniperus) und Birke (Betula)
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Tanne (Abies), Fichte (Picea) und Hemlocktanne (Tsuga)
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Ahorn (Acer) und Tulpenbaum (Liriodendron)
Ergänzt wird das Landesarboretum durch einen Stauden-Bereich, eine Rhododendronanlage und einen Kleingehölze-Garten mit Kleinbäumen, Kleinsträuchern und Zwergsträuchern,
Die Laub- und Nadelgehölze im Landesarboretum Baden-Württemberg mit dem Exotischen Garten umfassen knapp 2.500 Arten, 270 Gattungen und über 90 Pflanzenfamilien.
Zusammen mit den Stauden-Pflanzen erwartet die Besucher in Stuttgart eine Pflanzenwelt von über 4.000 verschiedenen Arten, Unterarten, Varieäten und Kultur-Formen.
Einige Bäume im Baumbestand stammen noch aus der Gründungszeit des Arboretums wie z.B. mehrere Tulpenbäume oder eine Ahornblättrige Platane (Platanus x hispanicus), die im Jahr 1779 gepflanzt wurden.
Die Gehölze dienen den folgenden Universitäten und Hochschulen in Stuttgart und Umgebung als Studienobjekte für Forschung und Lehre:
Universität Hohenheim, Staatsschule für Gartenbau Stuttgart-Hohenheim und Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (Fachbereich Landschaftsarchitektur).
Die Forschung im Landesarboretum Baden-Württemberg bezieht sich z.B. auf die Entwicklung des Vogelbestandes, die Eignung zur Vergesellschaftung, das Wachstum oder die Winterhärte und den Zierwert der Gehölze.
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Chinesischer Garten Qingyin Stuttgart
Für Besucher, die Ruhe und Besinnung in Stuttgart suchen, ist der Chinesische Garten Qingyin als Ort der Stille und Meditation ein lohnenswertes Ausflugsziel.
Der Name des Gartens ist einem chinesischen Gedicht aus der Tang-Dynastie (618 bis 907 n. Chr.) entnommen, wonach nicht nur eine Flöte und Laute eine schöne Melodie ergeben, sondern auch Berge und Wasser.
Ursprünglich wurde der Chinesische Garten Qingyin (chinesisch: Garten der Schönen Melodie) im Rosensteinpark anlässlich der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 (IGA) angelegt.
Er war ein Freundschaftsgeschenk der Partner-Provinz Jiangsu in China an das Bundesland Baden-Württemberg.
Weil der Rosensteinpark aus Denkmalschutz-Gründen als dauerhafter Standort nicht geeignet war, wurde der Chinesische Garten Qingyin nach der IGA zunächst abgebaut und eingelagert.
Im Jahr 1996 wurde der Chinesische Garten Qingyin auf einem Grundstück der Stadt Stuttgart wieder errichtet.
Das 1.500 qm grosse Grundstück befindet sich an der Ecke Panoramastraße/Birkenwaldstraße auf der Halbhöhe zwischen dem Stuttgarter Talkessel und dem Stadtteil Killesberg.
Markante Elemente im Chinagarten Stuttgart sind die "Halle der Freundschaft" mit dem Pagodendach, der Teich mit Goldfischen, der Wasserfall, der "Pavillon der vier Himmelsrichtungen“ und die Zickzack-Brücke.
Dabei stellen Steine im chinesischen Steingarten ein Gebirge dar, Teiche das Meer und Pflanzen die Vegetation.
Als Ausdruck der Verbundenheit von Baden-Württemberg und Jiangsu wurde auf dem rechten Pfosten der "Halle der Freundschaft" der Schriftzug “Zehntausend Kiefern in der Jahreszeit immergrün” angebracht.
Denn die immergrünen Kiefern werden zusammen mit dem immergrünen Bambus und der winterblühenden Japanischen Aprikose (Ume) in China die “drei Freunde des Winters” genannt.
Die Zahl "Zehntausend" steht für die unzählbar vielen Kiefern, die in allen Jahreszeiten als treue Freunde im Winter (schlechtere Zeiten) wie auch im Sommer (bessere Zeiten) ihre immergrünen Nadeln behalten.
Der ursprüngliche Träger von Qingyin, der "Verein Chinagarten", übertrug im Jahr 2007 den Chinesischen Garten auf den Verschönerungsverein Stuttgart, welcher sich seitdem um die Pflege des Gartens kümmert.
Denn der finanzstärkere Verschönerungsverein Stuttgart kann den langfristigen Erhalt des Chinesischen Gartens sicherstellen und betreut bereits zahlreiche öffentliche Gartenanlagen, Brunnen, Denkmäler oder Aussichtstürme (z.B. Aussichtsturm im Killesbergpark).
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Rosensteinpark Stuttgart
Der Rosensteinpark in Stuttgart mit dem Schloss Rosenstein im Zentrum befindet sich im Stadtteil Bad Cannstatt und wurde von 1824 bis 1840 auf Anordnung von König Wilhelm I. von Württemberg (1781- 1864) angelegt.
Mit einer Fläche von etwa 100 ha ist der Rosensteinpark einer der größten englischen Landschaftsparks im Süd-Westen von Deutschland nach dem Englischen Garten in München (Oberbayern) mit einer Fläche von 375 ha.
Im Rosensteinpark befindet sich außer dem Zoologisch-Botanischen Garten Wilhelma auch das Staatliche Museum für Naturkunde im Schloss Rosenstein und das Staatliche Museum für Naturkunde am Löwentor.
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart erfasst u.a. alle Pflanzen in Baden-Württemberg und ermittelt die Veränderung der Pflanzenwelt.
Die Bundesgartenschau 1977 fand in erster Linie im Rosensteinpark und z.T. im Unteren Schlossgarten statt.
Wegen des geltenden Jagdverbots leben im Rosensteinpark etwa 150 Hasen und damit weist der Stuttgarter Park die höchste Hasendichte in Deutschland auf.
Der Rosensteinpark steht unter Denkmalschutz nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) zum Schutz von Habitaten (Lebensraumtypen), Pflanzen (Flora) und Tieren (Fauna).
Ein Großteil des Baumbestandes stammt aus der Zeit der Park-Gründung in der Mitte des 19. Jhd. und besteht zu 60 % aus folgenden einheimischen Laubbäumen:
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Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
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Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea')
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Rot-Buche (Fagus sylvatica)
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Stiel-Eiche (Quercus robur)
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Zerr-Eiche (Quercus cerris)
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Esche (Fraxinus excelsior)
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Sommer-Linde (Tillia platyphyllos)
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Winter-Linde (Tillia cordata)
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Platane (Platanus x acerifolia)
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Robinie (Robinia pseudoacacia)
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Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
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Schwarznuss (Juglans nigra)
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Feld-Ulme (Ulmus carpinifolia)
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Vogelkirsche (Prunus avium)
Bis auf einige Mammutbäume aus der Wilhelma-Saat und einige Tannen wurden nur sehr wenige Nadelbäume / Koniferen im Rosensteinpark Stuttgart gepflanzt.
König Wilhelm I. verbanden schmerzhafte Erinnerungen an seinen Russlandaufenthalt anlässlich des Russlandfeldzuges 1812, den er als einer der wenigen Teilnehmer überlebte.
Deshalb ordnete er an, dass die für Russland typischen Birken, Fichten und Kiefern nicht gepflanzt wurden. Diese fehlen folglich in der Pflanzenwelt des Rosensteinparks.
Wie der Schlosspark Stuttgart ist auch der Rosensteinpark von erheblichen Veränderungen durch den Bau des unterirdischen Durchgangsbahnhofes Stuttgart 21 betroffen.
Gegner des Projektes Stuttgart 21 befürchten, das letztlich der komplette alte Baumbestand im Rosensteinpark durch das Tunnel-Projekt gefährdet werden könnte.
Einerseits haben die meisten Bäume im Laufe der Zeit sehr tiefe Wurzeln gebildet, um in dem wasserarmen Gebiet an tiefes Grundwasser zu gelangen.
Durch die Bauarbeiten für die Tunnelrohre, die unter den Bäumen im Park verlaufen, können aus diesem Grund deren Wurzeln beschädigt werden.
Andererseits wird befürchtet, dass die Grundwasserspiegel-Absenkung in der 20 jährigen Bauzeit insgesamt zu einer Versteppung des Rosensteinparks führen könnte.
Im von Beginn an bestehenden Rosengarten wachsen bis heute seltene Rosenarten (Kletterrosen, Strauchrosen), die es im Pflanzenhandel nicht zum kaufen gibt.
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Höhenpark Killesberg Stuttgart
Der ganzjährig geöffnete Höhenpark Killesberg in Stuttgart ist eine Park-Anlage im Stadtbezirk Nord, die anlässlich der Reichsgartenschau im Jahr 1939 angelegt wurde.
Ursprünglich bestand das 50 ha große Gelände aus ehemaligen Steinbrüchen, Wald-Stücken, Schutt und Reben.
Im Zuge der Umgestaltung wurden folgende Stauden- und Blumenbeete mit verschiedenen Blütezeiten angelegt:
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Sommerblumenwiese mit drei Seeterrassen und Sommerblumen wie Astern, Begonien, Glockenblumen, Goldrute, Iris, Fleißiges Lieschen, Margeriten, Phlox, Blauer Rittersporn, Rudbeckien, Tagetes, Taglilien, Verbenen, Ziersalbei
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Primelgarten mit über 40 verschiedenen Primelarten, die im Frühling blühen
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Blumenbeete mit Winterblumen und Frühlingsblumen wie Anemonen, Blausternen, Hyazinthen, Krokusse, Narzissen, Stiefmütterchen, Winterlinge und tausende Tulpen
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Erikahang mit rosa, violett und weiß blühenden Heidekräutern (Erica) im Winter
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Tal der Rosen mit tausenden, blühenden Rosen, die vom Frühjahr bis zum Herbst blühen
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Ganzjährig blühende Polsterstauden unterhalb des Höhencafes
Jedes Jahr findet im Höhenpark Killesberg eine Dahlien-Show mit etwa 10.000 Dahlien in 200 Sorten statt, die auf einer Fläche von ca. 2500 qm zu einer der größten öffentlichen Dahlien-Shows in Deutschland zählt.
Erwähnenswert ist die Baum-Flora im Killesberg-Park Stuttgart, die wegen der ursprünglichen Nutzung des Areals als Steinbruch von vielen Pionierbäumen wie Birken und Robinien geprägt ist.
Ferner die leuchtend weiss blühenden Blütenbäume wie die Magnolien im Tal der Rosen, der Taschentuchbaum beim Primelgarten oder der alte Obstbaum-Bestand auf der Streuobstwiese.
Später wurden zur optischen Auflockerung der Pflanzenwelt immergrüne Eiben und Buchsbäume gepflanzt.
Die Baumsammlung (Arboretum) beim Cannstatter Eingang zeigt die Vielfalt der Laubbäume und Nadelbäume, u.a. mit Lebensbäumen und Scheinzypressen, die für die Baumschulleistungsschau 1939 gepflanzt wurden.
Von Beginn an gibt es auf dem Gelände vom Höhenpark Killesberg eine Vielzahl von Kunst-Objekten und Skulpturen, in erster Linie Steinskulpturen und Stahlobjekte.
Im Jahr 2001 wurde im Stuttgarter Höhenpark Killesberg der Killesbergturm mit 40 Meter Höhe, 348 Treppenstufen und vier Aussichtsplattformen auf Basis einer Seilnetzkonstruktion errichtet.
Der Killesbergturm bietet einen Panoramablick auf die Schwäbische Alb im Süden, das Landschaftsschutzgebiet Glemswald im Westen, das Remstal im Osten oder die Festung Hohenasperg und den Stromberg im Norden.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Volkswagen Lichterfest Stuttgart mit Feuerwerk und der Jahrmarkt "Eliszis Jahrmarktstheater" mit Hutwurfbude, Kindertheater, Pferdekarussell, Schiffschaukel und Waffelbäckerei.
Nach Sonnenuntergang lädt die Diskothek Perkins Park, die Milchbar oder die Freilichtbühne mit Rock-, Pop-, Jazz- und Klassik-Konzerten Nachtschwärmer zu einem Besuch ein.
Im Sommer erfreut das Höhenfreibad Killesberg umgeben von einem alten Baumbestand alte und junge Besucher.
Ein beliebtes Ausflugsziel für Familien sind die Tiere wie Alpakas, Esel, Ponys, Schafe, Mini-Schweine, Wasservögel und Ziegen, die dort in einem Tiergehege leben.
Die Killesbergbahn Stuttgart ist eine 2,1 km lange Liliputbahn (Parkeisenbahn) im Höhenpark Killesberg, die seit 1939 besteht und von Ende März bis Anfang November in Betrieb ist.
Attraktionen sind die dort fahrenden zwei Diesellokomotiven "Blitzschwoab" und "Schwoabapfeil" sowie die drei Dampflokomotiven "Santa Maria", "Springerle" und "Tazzelwurm".
Von den drei Liliputbahnen in Deutschland ist die Killesbergbahn die älteste vor der Dresdner Parkeisenbahn im Großen Garten von 1950 und der Leipziger Parkeisenbahn um den Auensee von 1951.
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Arboretum Schloss Serach (Esslingen am Neckar)
Das Arboretum auf dem Gebiet von Schloss Serach umfasst etwa 50 Baumarten und befindet sich in Serach, einem Stadtteil von Esslingen am Neckar etwa zehn Kilometer südöstlich von Stuttgart.
Die etwas erhöht am Ortsrand liegende öffentliche Parkanlage wurde ursprünglich im Stil von einem Englischen Garten angelegt und im Jahr 1962 in Form eines Arboretums (Baumsammlung) umgestaltet.
Im Arboretum gibt es einheimische Laubbäume, beispielsweise Ahornbäume wie z.B. Feld-Ahorn (Acer campestre), Hainbuchen (Carpinus betulus), Linden wie z.B. Winter-Linde/Steinlinde (Tilia cordata) und Mehlbeeren (Sorbus).
Ferner eine über 150 Jahre alte Blut-Buche (Fagus sylvatica purpurea) und Stiel-Eiche (Quercus robur), die dort bereits im 19. Jhd. gepflanzt wurden oder einheimische Nadelbäume wie die Eiben, Fichten, Kiefern und Tannen.
Auch exotische Nussbäume wie die Butternuss (Juglans cinerea) oder die Ferkelnuss (Carya glabra) aus Nordamerika befinden sich im Arboretum.
Ebenso exotische Koniferen wie die Tränen-Kiefer (Pinus wallichiana), amerikanische Lärchenarten wie die Ostamerikanische Lärche (Larix laricina) und Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis) und Tannenarten wie die Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) und Spanische Tanne (Abies pinsapo).
Nicht zu vergessen Mammutbäume wie den Riesen-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) und den Urweltmammutbaum bzw. das Chinesische Rotholz (Metasequoia glyptostroboides) und Scheinzypressen (Chamaecyparis).
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Verwaltungsgliederung
In der Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart von Baden-Württemberg gibt es einen Stadtkreis und fünf Landkreise, die nachfolgend näher beschrieben werden.
Stadtkreis
Der Stadtkreis Stuttgart umfasst die folgenden 5 inneren und 18 äußeren Stadtbezirke:
Stadtbezirk Mitte, Stadtbezirk Ost, Stadtbezirk Süd, Stadtbezirk West, Stadtbezirk Nord
Bad Cannstatt, Birkach, Botnang, Degerloch, Feuerbach, Hedelfingen, Möhringen, Mühlhausen, Münster, Obertürkheim, Plieningen, Sillenbuch, Stammheim, Untertürkheim, Vaihingen, Wangen, Weilimdorf, Zuffenhausen
Stuttgart ist die Landeshauptstadt und größte Stadt von Baden-Württemberg und wegen seiner 19 Mineralquellen im Stadtteil Bad Cannstatt auch Kurstadt.
Das "Grüne U“ der Stadt Stuttgart besteht aus den folgenden, acht Kilometer langen, zusammenhängenden Parkanlagen in U-Form:
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Höhenpark Killeserg
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Leibfriedscher Garten
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Park der Villa Berg
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Rosensteinpark
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Schlossgarten 2
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Wartberg
Das "Grüne U“ ist mit seinen ausgedehnten Grünflächen und seiner umfangreichen Pflanzewelt das Naherholungsgebiet von Stuttgart.
Neben den bereits weiter oben genannten Ausflugszielen der Flora wie Gärten und Parks bietet die Stadt Stuttgart Touristen noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten.
Beispiele sind der von 1954-1956 erbaute, weltweit erste Fernsehturm seiner Art oder die Stuttgarter Burgen und Schlösser (z.B. Altes Schloss, Neues Schloss, Schloss Solitude, Schloss Hohenheim, Schloss Rosenstein).
Ferner zählen zu den bekannten Sehenswürdigkeiten in Stuttgart auch die folgenden Museen:
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Mercedes-Benz Museum in Bad Cannstatt
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Porsche Museum in Zuffenhausen
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Straßenbahnmuseum in Zuffenhausen
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Kunstmuseum am Schlossplatz in Stuttgart-Mitte
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Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart-Mitte
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Staatliches Museum für Völkerkunde (Linden-Museum) in Stuttgart-Mitte
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Staatliches Naturkundemuseum, bestehend aus dem Rosensteinmuseum und dem Museum am Löwentor, beide im Rosensteinpark Bad Cannstatt
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Albatros Flugmuseum im Flughafen Stuttgart
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Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart-Mitte
Die Evangelische Stiftskirche am Schillerplatz ist das Wahrzeichen der Stadt Stuttgart. Dort steht auch das klassizistische Schillerdenkmal, das im Jahr 1839 fertiggestellt wurde.
Das Schillerdenkmal war das erste große Dichterdenkmal in Deutschland und das erste Denkmal des großen deutschen Dichters und Philosophen Friedrich Schiller (1759 - 1805).
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Landkreise
Die folgende Liste zeigt die Landkreise in der Stuttgarter Region mit den größten Gemeinden, Orten und Städten:
Böblinger Landkreis
Aidlingen, Böblingen, Ehningen, Gärtringen, Gäufelden, Grafenau (Württemberg), Herrenberg, Holzgerlingen, Jettingen, Leonberg, Magstadt, Renningen, Rutesheim, Schönaich, Sindelfingen, Steinenbronn, Waldenbuch, Weil der Stadt, Weil im Schönbuch und Weissach.
Esslinger Landkreis
Aichtal, Aichwald, Deizisau, Denkendorf (Württemberg), Esslingen am Neckar, Filderstadt, Frickenhausen (Württemberg), Kirchheim unter Teck, Köngen, Leinfelden-Echterdingen, Lenningen, Neckartenzlingen, Neuffen, Neuhausen auf den Fildern, Nürtingen, Ostfildern, Owen, Plochingen, Reichenbach an der Fils, Weilheim an der Teck, Wendlingen am Neckar, Wernau (Neckar) und Wolfschlugen.
Göppinger Landkreis
Bad Boll, Böhmenkirch, Deggingen, Donzdorf, Ebersbach an der Fils, Eislingen/Fils, Geislingen an der Steige, Göppingen, Heiningen (Landkreis Göppingen), Kuchen (Gemeinde), Lauterstein, Rechberghausen, Salach, Süßen, Uhingen und Wiesensteig.
Ludwigsburger Landkreis (der fünftgrößte Landkreis in Deutschland)
Asperg, Benningen am Neckar, Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Bönnigheim, Ditzingen, Eberdingen, Freiberg am Neckar, Gerlingen, Großbottwar, Hemmingen (Württemberg), Ingersheim (Neckar), Kirchheim am Neckar, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Marbach am Neckar, Markgröningen, Möglingen, Murr (Gemeinde), Oberriexingen, Oberstenfeld, Pleidelsheim, Remseck am Neckar, Sachsenheim, Schwieberdingen, Steinheim an der Murr, Tamm und Vaihingen an der Enz.
Rems-Murr-Kreis
Alfdorf, Aspach (bei Backnang), Auenwald, Backnang, Berglen, Fellbach, Kernen im Remstal, Korb (Württemberg), Leutenbach (Württemberg), Murrhardt, Plüderhausen, Remshalden, Rudersberg, Schorndorf, Schwaikheim, Sulzbach an der Murr, Urbach (Rems), Waiblingen, Weinstadt, Weissach im Tal, Welzheim, Winnenden und Winterbach (Remstal).
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