Die nachfolgenden Kapitel enthalten Attraktionen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt (Flora) in Bremen für Pflanzen-Interessierte und Gärtner (Hobbygärtner, Landschaftsgärtner).
Inhaltsverzeichnis
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Rhododendronpark
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Botanika
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Botanischer Garten
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Verwaltungsgliederung
Rhododendronpark
Im Rhododendronpark der Freien Hansestadt Bremen im Stadtteil Horn-Lehe wachsen auf einer Fläche von 46 ha ca. 600 Rhododendron-Arten und 3.500 großblumige, immergrüne Rhododendron-Züchtungen.
Der Rhododendronpark zählt deshalb zu den größten Rhododendron-Sammlungen weltweit.
Im Park gibt es ferner einen alten Bestand von Bäumen aus dem 19. Jh., der aus Laubbäumen wie Buche, Eiche, Esche, Linde und Ginkgo sowie aus Nadelbäumen wie Fichte, Mammutbaum und Zypresse besteht.
Ferner gibt es passend zur Blütenpracht der Rhododendren auch Blütenbäume wie einen Blauglockenbaum (Paulownia) und einen Taschentuchbaum.
Als weitere Anziehungspunkte können die von Gewässer umgebene Azaleeninsel, der Garten der Menschenrechte INSCRIRE, der ganzjährig blühende Heidegarten, die Stauden-Terrassen mit Rabattenblumen und Ziergräsern oder die Heckengärten mit Hainbuchen-Hecken genannt werden.
Weiter gibt es im Rhododendronpark verschiedene Gartenskulpturen wie die Wisent-Skulptur oder den Rhododendron-Globus.
Im Jahr 2002 wurde der Bremer Rhododendronpark um eine Garten-Fläche nördlich der Kleinen Wümme erweitert.
Die Gartenplanung und Landschaftsplanung dieses neuen Park-Teils erfolgte durch den Garten- und Landschaftsarchitekten Charly Schreckenberg.
Im Rhododendronpark wurde ein Aromagarten (Duftgarten) integriert, dessen Duftpflanzen in Rundbeeten angelegt sind, sowie ein Bonsai-Garten und ein Rosengarten mit über 200 Rosensorten.
Hinweis: Rhododendren enthalten Pflanzengifte wie Diterpene und zählen zu den Giftpflanzen bzw. Giftbäumen.
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Botanika
Auf dem Gelände des Rhododendronparks wurde 2003 das etwa 4.000 m² grosse "botanika - Das Grüne Science Center" eröffnet.
Das Naturerlebniszentrum botanika enthält mehrere Schaugewächshäuser mit exotischer Flora und Fauna aus Japan, Borneo und dem Himalaya.
Dort gibt es z.B. einen Japanischen Garten mit Koi-Teich, der von Azaleen und grossen Bambus-Pflanzen umrahmt ist, und einen Steingarten, der an einen asiatischen Zengarten (Kare-san-sui) erinnert.
Darüber hinaus werden folgende saisonal unterschiedliche Sonderausstellungen angeboten:
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Der Frühling dreht sich um die Blüte der Azaleen
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Ostern handelt von Kaninchen und dem Schlüpfen von Küken
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Vom Sommer bis zum Februar wird das botanika zu einem Schmetterlingsgarten mit hunderten freifliegenden, tropischen Schmetterlingen
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Botanischer Garten
Auf dem Gelände des Rhododendronparks befindet sich auf einer Fläche von 3,2 ha der Botanische Garten Bremen.
Anders wie die meisten anderen Botanischen Gärten ist der Botanische Garten Bremen nicht an die Botanik-Fakultät einer Universität angeschlossen.
Der Botanische Garten Bremen präsentiert in verschiedenen Bereichen gelungene Beispiele für Gartenkunst und Gartenarchitektur:
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Der Bereich Heilpflanzen und Nutzpflanzen enthält etwa 400 Heilpflanzen und 200 Nutzpflanzen aus eigenen Gärtnereien
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Im Alpinum mit verschiedenen Steinarten (Kalkstein, Lavastein, Granitstein) wachsen typische Alpenpflanzen wie Alpenblumen und Polsterstauden
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Die Biologische Abteilung informiert Besucher über biologische Gesetzmäßigkeiten wie z.B. die Funktion von Blütenformen für die Bestäubung verschiedener Blumenarten
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Der Rhododendron-Steingarten enthält Steingartenpflanzen aus den europäischen Alpen, dem Himalaya sowie den chinesischen und japanischen Gebirgen
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Die Geografische Abteilung beinhaltet einen Pflanzen-Bereich für Amerika, Asien, Australien und Neuseeland
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In Bereich Heimische Flora werden etwa 800 Pflanzenarten präsentiert, die in Norddeutschland und Westdeutschland heimisch sind
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Der Schattenpflanzen-Bereich zeigt Halbschattenpflanzen, Vollschattenpflanzen und Pflanzen des Waldrandes
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Im Schmuckhof erfolgt ein jahreszeitlich wechselnder Zierpflanzenbau:
Im Frühjahr gibt es dort Frühlingsblumen (z.B. Zwiebelblumen wie Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen), im Sommer schließlich Sommerblumen kombiniert mit Kletterpflanzen, Gehölzen und Zierkräutern und im Herbst dann Herbstblumen kombiniert mit spätblühenden Ziergemüse-Stauden wie Fenchel oder Mangold
Der erste Botanische Garten am Osterdeich in Bremen bestand von 1905 bis 1935 und wurde vom Bremer Botaniker und Gartenarchitekt Georg Bitter und dem Schweizer Gärtner Ernst Nußbaumer 1905 fertiggestellt.
Im Jahr 1937 wurde der Botanische Garten neben den Rhododendronpark im Stadtteil Horn-Lehe verlegt und ein erster Teil des heutigen Gartens eröffnet.
Die endgültige Fertigstellung des Botanischen Gartens Bremen erfolgte dann im Jahr 1950.
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Verwaltungsgliederung
Der Stadtstaat Bremen ist gegliedert in 18 Stadtteile, die sich auf 5 Stadtbezirke aufteilen:
Stadtbezirk Süd
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Huchting
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Neustadt
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Obervieland
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Seehausen
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Strom
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Woltmershausen
Stadtbezirk Mitte
Stadtbezirk Nord
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Blumenthal
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Burglesum
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Vegesack
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Stadtbezirk Ost
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Borgfeld
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Hemelingen
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Horn-Lehe
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Oberneuland
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Osterholz
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Schwachhausen
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Östliche Vorstadt
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Vahr
Stadtbezirk West
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Blockland
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Findorff
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Gröpelingen
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Walle
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Die Freie Hansestadt Bremen ist das kleinste Land der Bundesrepublik Deutschland besteht aus den Stadt-Gemeinden Bremerhaven und Bremen (Landeshauptstadt).
Dort finden Pflanzen-Interessierte viele Vorschläge zur Gartengestaltung und Tipps für die Pflanzen-Auswahl in Baumschulen und Fachbetrieben im Garten- und Landschaftsbau.
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