Tipps zur Pflanzenwelt in Nordrhein-Westfalen (NRW)
 

Die nachfolgenden Kapitel enthalten Attraktionen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt (Flora) in Nordrhein-Westfalen für Pflanzen-Interessierte und Gärtner (Hobbygärtner, Landschaftsgärtner).

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Themengärten
  2. Botanische Gärten
  3. Parkanlagen
  4. Schmetterlingsgärten
  5. Nationalparks
  6. Baum-Welt
  7. Gemüseanbau
  8. Sonstige Attraktionen
  9. Verwaltungsgliederung
    1. Landkreise
    2. Städteregion
    3. Kreisfreie Städte

Themengärten

Chinesischer Garten Bochum

Ein schönes Beispiel der Feng-Shui-Gartengestaltung ist der 1990 eröffnete Chinesische Garten "Qian Yuan", der nach umfangreichen Sanierungsarbeiten 2001 neu eröffnet wurde.

Der 1.000 qm grosse Chinesische Garten befindet sich auf dem Gelände vom Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum und wurde von deren Partner-Universität Tongji in Shanghai errichtet.

Als Inspiration diente die "Sage vom Pfirsichblütenquell" des chinesischen Dichters Tao Yuanming (365 - 427 n. Chr.), in dem er eine abgeschiedene Welt der Glückseligkeit ohne Elend und Krieg beschreibt, die ein Fischer zufällig entdeckt.

Der Chinesische Garten ist im südchinesischen Stil gehalten, der durch Schlichtheit der verwendeten Materialien (Holz, Naturstein, Ziegel) und zurückhaltende Farben (weiß, grau, schwarz, dunkelrot) gekennzeichnet ist.

Das und die poetisch-malerische Atmosphäre des Gartens lädt die Besucher zur Entspannung und Meditation ein.

 

Chinesischer Garten Qian Yuan auf dem Gelände vom Botanischen Garten Bochum mit Pavillon und Teich
Bild: Chinesischer Garten "Qian Yuan" auf dem Gelände vom Botanischen Garten Bochum

 

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Bambusgarten Schloß Dyck in Jüchen

Im Park von Schloß Dyck in Jüchen im Rhein-Kreis Neuss wurde von der zugehörigen Stiftung im Jahr 2005 das Jahr des Bambus ausgerufen.

Erklärtes Ziel ist es, die größte Sammlung winterharter Bambusarten aufzubauen, die in Deutschland winterhart sind.

Hierzu wurde ein 800 qm grosser Bambusgarten angelegt, der zum Kennenlernen von unzähligen Arten, Sorten und natürlichen Varietäten der exotischen Grasarten einlädt.

 

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Biogarten Aachen

Der Biogarten in Aachen entstand als ökologischer Mustergarten aus dem ehemaligen Biogarten der Landesgartenschau Jüllich 1998.

Heute steht der Garten im Mittelpunkt vom sog. Öko-Garten-Audit, einem Umweltmanagement-System.

Mit dem Ökogarten-Audit sollen die Methoden des ökologischen Land- und Gartenbaus bei Hobbygärtnern und Kleingärtnern nicht nur in Aachen bekannt gemacht werden.

Durch folgende Maßnahmen soll die biologische Vielfalt im Garten erhalten werden:

 

  • Kompostierung organischer Garten- und Küchenabfälle

  • Verwendung organischer Dünger anstelle von Kunstdünger

  • Verzicht auf Pestizide

 

Weiter soll die Bekämpfung von Schädlingen durch folgenden vorbeugenden Pflanzenschutz erfolgen:

 

  • Mechanische Schädlingsbekämpfung durch Unkraut-Jäten, Fallen, Gitter oder Netze

  • Physikalische Schädlingsbekämpfung durch Einsatz von Hitze, Kälte oder Strahlung

  • Biologische Schädlingsbekämpfung durch Züchtung und Förderung natürlicher Feinde

 

Der Biogarten in Aachen wird vom Freundeskreis des Botanischen Garten Aachen e.V. zuammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) betreut.

Diese betreuen auch den "Karlsgarten", ein spezieller Bauerngarten, der nachfolgend kurz beschrieben wird.

 

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Karlsgarten Aachen

Der "Karlsgarten" in Aachen ist ein Bauerngarten nach dem Vorbild der Landgüterverordnung von Karl dem Großen aus dem Jahr 812 mit dem lateinischen Namen "Capitulare de villis et curtis imperialibus".

Der Karlsgarten in Achen wurde im Jahr 2000 nach der "Capitulare" angelegt, in der Karl der Große 73 Pflanzen-Arten nannte (Nutzpflanzen und Heilkräuter) sowie 16 Obstbaum-Arten.

Diese Pflanzenarten sollten einerseits die Versorgung des Hofes und andererseits die Gartenbau-Effizienz auf den Landgütern von Karl dem Großen sichern.

 

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Alpengärten

In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es einen Alpengarten (Alpinum) in folgenden Botanischen Gärten:

 

  • Botanischer Garten Münster

  • Botanischer Garten Bochum im Regierungsbezirk Arnsberg

  • Botanischer Garten Düsseldorf vom Institut für Botanik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

  • Botanischer Garten Bielefeld

 

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Botanische Gärten

Nicht nur eindrucksvolle Leistungen von Gärtnern der Fachrichtung Zierpflanzenbau kann man in den Botanischen Gärten in Nordrhein-Westfalen bewundern.

Die Botanischen Gärten in NRW bieten Pflanzen-Interessierten nicht nur vielseitige Beispiele für Gartenarchitektur und Gartenkunst, sondern liefern auch Gartenarchitekten und Landschaftsarchitekten viele Ideen zur Gartenplanung und Landschaftsplanung.

Botanischer Garten Duisburg-Essen

In Essen befindet sich der Botanische Garten der Universität Duisburg-Essen mit zahlreichen Bambuspflanzen und Heilpflanzen.

Außerdem gibt es dort einen Bauerngarten, ein Moorbeet und Gewächshäuser mit Nutzpflanzen und exotischen Pflanzen wie Sukkulenten, Wolfsmilchgewächse, Aeonium-Arten und fleischfressende Pflanzen.

 

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Botanischer Garten Dortmund im Rombergpark

Der Botanische Garten in Dortmund, der sog. Rombergpark, zählt rein auf seine Fläche von 65 Hektar bezogen zu den größten botanischen Gärten in Deutschland, Europa und der Welt.

 

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Botanischer Garten Bielefeld

Am Kahlenberg im Regierungsbezirk Detmold gibt es den Botanischen Garten Bielefeld, der auf einer Fläche von 4 ha folgende Attraktionen bietet:

 

  • Arzneipflanzen- und Gewürzgarten mit Küchenkräutern, die auch in der Medizin verwendet werden

  • Heidegarten mit Arnika, Besenheide, Birke, Fingerhut, Wacholder immergrünen Zwergsträuchern

  • Alpengarten (Alpinum) mit alpinen Pflanzen wie Edelweiß und Enzian aus vielen Gebirgen der Erde

  • Blumenzwiebel-Wiese mit typischen Blumenarten wie Blaustern, Märzenbecher, Schneeglöckchen

  • Farngarten: im Schatten der Bäume gibt es eine Vielzahl von Farnarten von Streifenfarn bis Baumfarn

  • Rhododendronwald mit Wild-Rhododendren, japanischen Azaleen, Elfenblumen, Scheinmohn, Primeln

  • Gartenteich-Anlage mit Seerosen, Sumpf- und Wasserpflanzen

  • Stauden-Gärten mit Schattenstauden und Hochstauden wie den Riesenrhabarber

  • Buchen-Wald mit typischer Flora wie Aronstab, Bingelkraut, Leberblümchen, Lerchensporn und Perlgras

  • Arboretum mit seltenen Eichen wie Persische Eiche (Quercus macranthera), Traubeneiche/Wintereiche (Quercus petraea), Schindler-Eiche (Quercus imbricaria), Scharlach-Eiche (Quercus coccinea).

Außerdem beinhaltet das Arboretum seltene Bäume wie z.B. Amberbaum, Tulpenbaum, Taschentuchbaum, Paulownie, Gingko-Baum und Mammutbäume (Küstenmammutbaum, Riesenmammutbaum)

 

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Botanischer Garten Bochum

Der Botanische Garten Bochum im Stadtteil Bochum-Querenburg wurde im Jahr 1968 gegründet und schließlich im Jahr 1971 für die Öffentlichkeit freigegeben.

Auf einer Fläche von 14 ha, die sich im 35 ha grossen waldreichen Kalwes-Gebiet mit überwiegend Buchen befindet, werden etwa 15.000 Pflanzen-Arten kultiviert.

Genutzt wird der Botanische Garten Bochum von der angrenzenden biologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) für Forschung und Lehre.

Dabei wird schwerpunktmässig erforscht, wie sich die Blütenpflanzen aus den Nadelgehölzen entwickelt haben.

 

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Parkanlagen

Die folgende Übersicht zeigt eine Auswahl von Parkanlagen in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einer beachtlichen Pflanzenwelt:

Grugapark Essen

Sehenswert in Nordrhein-Westfalen ist der 65 ha große Grugapark in Essen, einer der größten Parks in Deutschland, der 1965 Schauplatz der Bundesgartenschau (BUGA) war.

Der Grugapark in Essen befindet sich im Süden der Innenstadt zwischen den Stadtteilen Holsterhausen, Margarethenhöhe und Rüttenscheid.

Hervorgegangen ist der Park aus der ersten Gruga "Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung“, die im Jahr 1929 erstmalig stattfand.

 

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Park im Wasserschloss Dyck in Jüchen

Das Renaissance-Schloß Dyck in Jüchen im Rhein-Kreis Neuss ist vollständig von Wasser umgeben und zählt zu den bedeutendsten Wasserschlössern im Rheinland.

Der zugehörige Schloss-Park mit einer Fläche von 53 ha wurde Ende des 18. Jhds. als Englischer Garten bzw. Landschaftsgarten gestaltet.

Der Landschaftspark soll im Gegensatz zum französischen Barockgarten eine natürliche Landschaft darstellen.

Im Jahr 2002 stand der Schlosspark von Schloss Dyck im Mittelpunkt der EUROGA 2002plus, der zweiten dezentralen Landesgartenschau von NRW.

Hierzu wurde aus dem historischen Park mit der Allee aus Esskastanien und einer 24 ha grossen Ackerfläche ein integrierender Park angelegt, der die frühere Nutzung der Fläche berücksichtigt.

Als Ergebnis der Bemühungen erhielt das Dycker Feld im Jahr 2003 den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis.

Es entstand ein moderner und innovativer Park mit Themengärten wie dem Bambusgarten, Staudengarten, Seil- und Klettergarten oder dem Park-Teil mit einem keltischen Baumhoroskop.

Im Jahr 2018 wurde der Asia-Schaugarten "Ost trifft West" eröffnet, der auf einer Fläche von 3.500 qm einen Zen-Garten enthält sowie mit Steinen und Solitärgehölzen die Harmonie japanischer Gärten wiederspiegelt.

Die Besucher erwarten z.B. 8-10 Meter große Kiefern, die in Form eines japanischen Großbonsai kultiviert wurden, sowie eine Sammlung exotischer Solitärbäume wie Azaleen, Fächer- und Feder-Ahorne, Hartriegel und Kamelien.

Im Schlosspark Dyck gibt es neben imposanten Rhododendren-Blütensträuchern auch exotische Bäume wie einen Geweihbaum, Mammutbaum und Tulpenbaum oder eine Korea-Pappel, Rieseneibe und Sumpfzypresse.

 

Schloss Dyke in Jüchen, ein sog. Wasserschloss, das vollständig von Wasser umgeben ist
Bild: Schloss Dyke in Jüchen, ein sog. Wasserschloss, das vollständig von Wasser umgeben ist

 

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Südpark Düsseldorf

Der Südpark in den Stadtteilen Oberbilk und Wersten ist mit einer Fläche von 70 ha der größte Park in Düsseldorf.

Er besteht aus den drei Park-Bereichen "Vor dem Deich", "In den Gärten" und dem Volksgarten.

Der 27 ha große und ab dem Jahr 1895/96 angelegte Volksgarten im Norden ist der älteste Bereich im Südpark.

Dort finden sich viele alte Solitär-Bäume oder Baum-Gruppen, weitläufige Wiesen, kleine, idyllische Weiher und das Rhododendrontal.

Im 20 ha grossen, zentralen Park-Bereich "In den Gärten" gibt es Kleingärten und 16 durch Hecken getrennte Themengärten, die westlich entlang eines 600 Meter langen Baches angeordnet sind.

Dieser wird durch die Düssel gespeist, ein Nebenfluss des Rheins, der im Südpark Düsseldorf anlässlich der Bundesgartenschau 1987 renaturiert wurde.

Hierzu zählen z.B. der VHS-Biogarten, Dahliengarten, Irisgarten, Rosengarten, Steingarten oder Rittersporn-Garten, das Heckenlabyrinth oder der Aromagarten mit verschiedenen Duftpflanzen.

Der 23 ha grosse Park-Bereich "Vor dem Deich" im Süden ist ein Vogelschutzgebiet und umfasst den bepflanzten Grundwassersee, künstliche Teiche mit Seerosen und den ehemaligen Hochwasserdeich.

Für Kinder gibt es im Südpark Wasser-Spielplätze, einen Seilzirkus und einen Kinder-Bauernof mit Streichelzoo.

Verteilt im gesamten Südpark wurden Gartenobjekte aufgestellt wie z.B. Stahlskulpturen von Erwin Reusch, das Tor aus Basalt-Lava von Erwin Heerich oder das Zeitfeld von Klaus Rinke.

 

Das Zeitfeld im Südpark Düsseldorf vom Künstler Klaus Rinke, ein Wiese mit geometrisch aufgestellten Bahnhofs-Uhren auf Laternenmasten
Zeitfeld im Südpark Düsseldorf vom Künstler Klaus Rinke
Eingang zum Kinderbauernhof im Südpark Düsseldorf
Eingang zum Kinderbauernhof im Südpark Düsseldorf

 

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Lousberg-Park Aachen

Im Norden der Stadt Aachen liegt der Lousberg, ein 264 Meter hoher Berg, auf dem im Jahr 1807 von der Aachener Bürgerschaft ein etwa 30 ha großer Wald-Landschaftspark angelegt wurde.

Der Park auf dem Lousberg u.a. mit Eibenwald und einer grossen Pflanzen-Vielfalt ist damit die älteste von Bürgern und nicht von Fürsten errichtete Parkanlage in Europa.

 

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Von-Halfern-Park Aachen

Ebenfalls in Aachen befindet sich der Von-Halfern-Park, der als Englischer Landschaftsgarten bzw. Englischer Garten angelegt wurde und über 200 Jahre alte Pflanzen und Bäume beherbergt.

 

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Schmetterlingsgärten

In der Stadt Hamm (Regierungsbezirk Arnsberg) befindet sich das Schmetterlingshaus im Maximilianpark, der größte tropische Schmetterlingspark in NRW.

In dem ca. 450 qm großen Tropenparadies mit exotischen Pflanzen erwarten den Besucher über 80 exotische Schmetterlingsarten aus Afrika, Malaysia, Südamerika, Mittelamerika, Thailand  und den Philippinen.

 

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Nationalparks

Im Jahr 2017 wurden die Bruchhauser Steine als zweites Nationales Naturmonument Deutschlands ausgewiesen nach den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2016, einem Schutzgebiet mit sehr alten Eichen.

Bei den Bruchhauser Steinen handelt es sich um eine Formation von vier großen Felsen im Hochsauerlandkreis in der Nähe von Olsberg (Stadtteil Bruchhausen, Regierungsbezirk Arnsberg).

In der Felsenlandschaft kommen viele äußerst seltene Pflanzen z.T. aus dem Eiszeitalter vor wie z.B. die Alpen-Gänsekresse (Arabis alpina) oder seltene Flechten und Moose.

Neben der besonderen Flora gibt es in der Fauna zudem viele seltene Vogelarten wie Falken (Turmfalken, Wanderfalken), Uhus und Spechte.

 

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Baum-Welt

Tertiäres Arboretum Neuss

Im Selikumer Park in Neuss (Ortsteil Selikum) im Westen von Schloss Reuschenberg wurde im Jahr 1955 ein 2 ha großes tertiäres Arboretum (Baumsammlung) gepflanzt.

Das Arboretum Neuss wurde als Englischer Landschaftsgarten angelegt und enthält eine Baumsammlung, die vor dem Beginn des jüngsten Eiszeitalters im Erdzeitalter Tertiär vor 66 bis 2,6 Mio. Jahren in Neuss heimisch waren.

Die Ideen und die Pläne für die Parkanlage stammten vom Gartenbauarchitekten, Gartenbau-Rat und Künstler Heinrich de Cleur (1907–1991). Als seltene und exotische Bäume finden sich im Arboretum z.B.:

 

Laubbäume

 

  • Ahorn (Acer): 15 verschiedenen Arten und Sorten von Ahornbäumen

  • Amerikanischer Amberbaum (Liquidambar styraciflua), vgl. Amberbäume

  • Blasenesche (Koelreuteria paniculata), auch Blasenbaum

  • Persischer Eisenholzbaum (Parrotia persica), auch Parrotie

  • Grau-Erle (Alnus incana). auch Weiß-Erle

  • Manna-Esche (Fraxinus ornus), auch Blumen-Esche

  • Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)

  • Ginkgo / Ginko (Ginkgo biloba), auch Fächerblattbaum

  • Gewöhnlicher Judasbaum (Cercis siliquastrum)

  • Japanischer Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum), auch Japanischer Katsurabaum

  • Gemeine Pimpernuss (Staphylea pinnata), auch Klappernuss, wächst als Kleinbaum oder Kleinstrauch

  • Carolina-Schneeglöckchenbaum (Halesia carolina)

  • Stieleiche (Quercus robur), auch Deutsche Eiche

  • Taschentuchbaum (Davidia involucrata)

  • Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

  • Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)

 

Nussbäume

 

  • Schwarznussbaum (Juglans nigra), auch Schwarznuss

 

Nadelbäume (Koniferen)

 

  • Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)

  • Sicheltanne (Cryptomeria japonica), auch Sugi, Japanische Zeder

  • Echte Sumpfzypresse (Taxodium distichum), auch Sumpfeibe

  • Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), auch Chinesisches Rotholz
  • Kalifornische Weihrauchzeder (Calocedrus decurrens), auch Kalifornische Flusszeder

 

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Femeiche in Erle

In Erle (Gemeinde Raesfeld, Kreis Borken) findet sich ein bekannter Gerichtsbaum, die sog. Femeiche, eine je nach Schätzung zwischen 600 und 1.500 Jahre alte, ehemalige Gerichtseiche.

Bei der Eiche handelt es sich um eine Stieleiche (Quercus robur), unter der bis zum 16. Jahrhundert Femegerichte (mittelalterliche, eininstanzliche Sondergerichte) abgehalten wurden.

Die Ferneiche gilt nicht nur als der älteste und bekannteste Gerichtsbaum in Mitteleuropa, sondern zählt auch zu den ältesten Bäumen in Deutschland überhaupt.

 

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Gemüseanbau

Nordrhein-Westfalen zählt zu den wichtigsten Anbaugebieten von Grünkohl (Brassica oleracea) neben Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Aktuelle Erntezahlen des Kohlgemüses können z.B. von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) bezogen werden in Bonn.

 

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Sonstige Attraktionen

Tagebau Hambach

Im Tagebau Hambach in der Gemeinde Niederzier (Kreis Düren) und der Gemeinde Elsdorf (Rhein-Erft-Kreis) wurden fossile Blätter von Amberbäumen gefunden.

Diese Blätter belegen, dass die Baumart in Deutschland vor etwa 2,5 Millionen Jahren einheimisch war bis zum Beginn der Eiszeit bzw. dem Ende der Tertiär-Zeit, als noch ein wärmeres Klima als heute in Europa vorherrschte.

 

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Naturschutzgebiet "Wald der blauen Blumen"

Zwischen den Ortschaften Baal und Doveren (Stadt Hückelhoven, Kreis Heinsberg) im westlichsten Teil von Nordrhein-Westfalen befindet sich das seit dem Jahr 2016 ausgewiesene Naturschutzgebiet "Wald der blauen Blumen".

Dort befinden sich große, natürliche Bestände vom Atlantischen Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta), dessen blauen Blüten namensgebend für das Naturschutzgebiet sind.

In der Nähe befinden sich im Kreis Düren zwei weitere natürliche Vorkommen vom Atlantischen Hasenglöckchen: im Gillenbusch-Wald bei der Ortschaft Glimbach und im Kellenberger Kamp in Richtung Doverheide/Großkünkel.

Die Atlantischen Hasenglöckchen finden u.a. Verwendung als Schnittblumen und zählen zu den Zwiebelblumen.

 

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WeGrow Paulownia 'Nordmax21'

In der Stadt Tönisvorst am Niederrhein im Westen von Nordrhein-Westfalen (Kreis Viersen, Regierungsbezirk Düsseldorf) ist der Sitz der Firma WeGrow.

WeGrow hat eine neue, besonders schnellwachsende Sorte des Blauglockenbaumes entwickelt:

Diese Paulownia 'Nordmax21' wird in Edelholz-Plantagen angebaut und über einen geschlossenen Umweltfonds finanziert.

Der Laubbaum mit den auffallenden Blüten soll der schnellstwachsende Baum der Welt sein und könnte der Baum der Zukunft sein, weil er in einem Jahr über zwei Meter wächst und sehr hochwertiges Holz liefert.

 

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Bund deutscher Staudengärtner

In Bonn ist der Sitz vom Bund deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau, einer berufsständischen Vertretung von Stauden-Gärtnereien in Deutschland.

Seit dem Jahr 2000 wählt der BdS jährlich die Staude des Jahres, welche die angeschlossenen Stauden-Gärtnereien mit Kampagnen bewerben.

Bei der Untersuchung neuer Stauden-Arten und Sorten arbeitet der BdS eng zusammen mit dem Sichtungsgarten Weihenstephan (Lk Freising, Oberbayen) oder dem Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim an der Bergstrasse (Region Rhein-Neckar).

 

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Rote Liste (BfN)

In Bonn ist der Sitz vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), das regelmäßig die sog. Rote Liste herausgibt. In dieser Liste sind z.B. zahlreiche Alpenblumen, Farne, Flechten, Moose oder Wildblumen enthalten.

 

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Giftpflanzen-Broschüre vom MAGS NRW

In Düsseldorf befindet sich das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, das Herausgeber einer Broschüre über Pflanzengiftstoffe ist mit dem Titel "Giftpflanzen - Beschauen, nicht kauen".

Der umfangreiche Ratgeber informiert über Toxikologie und giftige Pflanzen wie zum Beispiel Farne, Giftbäume, Giftblumen, Giftkräuter und Giftsträucher.

 

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Verwaltungsgliederung

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (englisch: North Rhine-Westphalia) mit der Landeshauptstadt Düsseldorf ist in fünf Regierungsbezirke gegliedert, die insgesamt 30 Landkreise und 22 kreisfreie Städte umfassen.

Ferner gibt es eine Städteregion, die als Regionalkreis und Kommunalverband besonderer Art bezeichnet wird.

Landkreise

Die nachfolgende Übersicht beinhaltet die fünf Regierungsbezirke von Nordrhein-Westfalen und ihre Landkreise.

Wenn die zu den Landkreisen gehörigen Kreisstädte anders lauten, werden sie in Klammern genannt:

 

Regierungsbezirk Köln

  • Düren

  • Euskirchen

  • Heinsberg

  • Oberbergischer Kreis (Kreisstadt Gummersbach)

  • Rhein-Erft-Kreis (Kreisstadt Bergheim)

  • Rhein-Sieg-Kreis (Kreisstadt Siegburg)

  • Rheinisch-Bergischer Kreis (Kreisstadt Bergisch Gladbach)

Regierungsbezirk Arnsberg

  • Ennepe-Ruhr-Kreis (Kreisstadt Schwelm)

  • Hochsauerlandkreis (Kreisstadt Meschede)

  • Märkischer Kreis (Kreisstadt Lüdenscheid)

  • Kreis Olpe

  • Kreis Siegen-Wittgenstein (Kreisstadt Siegen)

  • Kreis Soest

  • Kreis Unna

Regierungsbezirk Detmold

  • Gütersloh

  • Herford

  • Höxter

  • Lippe (Kreisstadt Detmold)

  • Minden-Lübbecke (Kreisstadt Minden)

  • Paderborn

Regierungsbezirk Düsseldorf

  • Kleve

  • Mettmann

  • Rhein-Kreis Neuss (Kreisstadt Neuss)

  • Viersen

  • Wesel

Regierungsbezirk Münster

  • Borken (Kreisstadt Borken)

  • Coesfeld (Kreisstadt Coesfeld)

  • Recklinghausen (Kreisstadt Recklinghausen)

  • Steinfurt (Kreisstadt Steinfurt)

  • Warendorf (Kreisstadt Warendorf)

 

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Städteregion

Im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien befindet sich die Städteregion Aachen, die seit 2009 Nachfolgerin vom Kreis Aachen ist, der vorher zum Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen gehörte.

Zur Städteregion Aachen gehören die Städte Aachen, Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Stolberg (Rheinland) und Würselen sowie die Gemeinden Roetgen und Simmerath.

 

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Kreisfreie Städte

Die folgende Übersicht zeigt die 22 kreisfreien Städte der fünf Regierungsbezirke von Nordrhein-Westfalen:
 

  • Bielefeld (Regierungsbezirk Detmold)

  • Bochum (Regierungsbezirk Arnsberg)

  • Bonn (Regierungsbezirk Köln)

  • Bottrop (Regierungsbezirk Münster)

  • Dortmund (Regierungsbezirk Arnsberg)

  • Düsseldorf (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Duisburg (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Essen (Duisburg (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Gelsenkirchen (Regierungsbezirk Münster)

  • Hagen (Regierungsbezirk Arnsberg)

  • Hamm (Regierungsbezirk Arnsberg)

  • Herne (Regierungsbezirk Arnsberg)

  • Köln (Regierungsbezirk Köln)

  • Krefeld (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Leverkusen (Regierungsbezirk Köln)

  • Mönchengladbach (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Mülheim an der Ruhr (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Münster (Regierungsbezirk Münster)

  • Oberhausen (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Remscheid (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Solingen (Regierungsbezirk Düsseldorf)

  • Wuppertal (Regierungsbezirk Düsseldorf)

 

Wappen von Nordrhein-Westfalen
Wappen Nordrhein-Westfalen
Flagge von Nordrhein-Westfalen
Flagge von Nordrhein-Westfalen (NRW)

 

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