Tipps zur Pflanzenwelt in Schleswig-Holstein
 

Die nachfolgenden Kapitel enthalten Attraktionen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt (Flora) im Bundesland Schleswig-Holstein für Pflanzen-Interessierte und Gärtner (Hobbygärtner, Landschaftsgärtner).

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Botanische Gärten
    1. Alter Botanischer Garten Kiel
    2. Botanischer Garten der Universität Kiel
  2. Arboreten
    1. Arboretum Ellerhoop
    2. Arboretum Norderstedt
    3. Arboretum Lehmkuhlen
    4. Arboretum Malente
    5. Arboretum Tannenhöft
  3. Krokusblüte im Schloßpark vom Schloss vor Husum
  4. Gemüse-Anbau
  5. Schmetterlingsgärten
  6. Verwaltungsgliederung

Botanische Gärten

Beeindruckende botanische Attraktionen und Leistungen von Gärtnern der Fachrichtung Zierpflanzenbau können in den Botanischen Gärten in Schleswig-Holstein bewundert werden.

Als Ausflugsziele bieten die folgenden beiden Botanischen Gärten Pflanzen-Interessierten, Landschaftsarchitekten und Gartenarchitekten viele Ideen für die Landschaftsplanung und Gartenplanung.

Alter Botanischer Garten Kiel

Der im Jahr 1884 gegründete Alte Botanische Garten in der Landeshauptstadt Kiel befindet sich im unteren Bereich der Kieler Förde, einer rund 17 km langen, schmalen Meeresbucht an der Ostsee.

Ferner grenzt der "Malerische Park mit Blumen und Brunnen" im Westen an die Kliniken vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und das Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V. sowie im Süden an die Kunsthalle zu Kiel.

Der 2,5 ha große Alte Botanische Garten diente dem Botanischen Institut der Universität Kiel in den Jahren 1884 bis 1978 als vierter Botanischer Lehrgarten und ist heute eine öffentliche Parkanlage.

Auf dem hügelig verlaufenden Gelände vom Alten Botanischen Garten Kiel befinden sich über 280 Gehölze-Arten unterschiedlichster Wuchshöhe mit folgenden, z.T. sehr alten und exotischen Laubbäumen und Nadelbäumen:

 

Laubbäume:

 

  • Blutbuche (Fagus sylvatica 'Atropurpurea')

  • Libanon-Eiche (Quercus libani)

  • Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior)

  • Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)

  • Ginkgo (Ginkgo biloba)

  • Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense)

  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)

  • Losbaum (Clerodendrum trichotomum)

  • Lotuspflaume (Diospyros lotus)

  • Parrotie (Parrotia persica)

  • Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

  • Surenbaum (Toona sinensis)

  • Taschentuchbaum (Davidia involucrata)

  • Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

  • Vogelkirsche (Prunus avium)

 

Die Brücke am Teich im Alten Botanischen Garten Kiel am Schwanenweg um das Jahr 1890 vom deutschen Fotograf Sophus Williams
Bild: Die Brücke am Teich im Alten Botanischen Garten Kiel am Schwanenweg um das Jahr 1890

 

Nadelbäume (Koniferen):

 

  • Chilenische Araukarie (Araucaria araucana)

  • Europäische Fichte (Picea abies)

  • Schwarz-Kiefer (Pinus nigra ssp. nigra)

  • Europäische Lärche (Larix decidua)

  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)

  • Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata)

  • Küsten-Mammutbaum (Sequoia sempervirens)

  • Sand-Sumpfzypresse (Taxodium ascendens)

  • Zweizeilige Sumpfzypresse (Taxodium distichum)

  • Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)

  • Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), einer der ältesten und höchsten in Europa

  • Nadel-Wacholder (Juniperus rigida)

 

Einer der Urweltmammutbäume im Park ist einer der ältesten und höchsten Exemplare seiner Art in Europa und stammt aus dem Saatgut vom Arnold-Arboretum im Botanischen Garten der Harvard University in Boston (USA).

Zu den Sehenswürdigkeiten der Flora im Alten Botanischen Garten Kiel zählt ferner ein Gingkobaum. Der Großbaum ist in Schleswig-Holstein einer der größten Exemplare seiner Art.

Außerdem gibt es im Alten Botanischen Garten Kiel zahlreiche Sträucher und Staudenpflanzen sowie mehrjährige Knollenblumen und Zwiebelblumen, welche die Parkanlage im Frühling mit ihren prächtigen Blüten erstrahlen lassen.

Der Verein zur Erhaltung und Förderung des Alten Botanischen Gartens Kiel e.V. hat dazu beigetragen, dass die Pflanzenwelt im Park noch heute existiert und erweitert wird.

Zu den botanischen Attraktionen, die der Förderverein seit seinem Bestehen gepflanzt hat, zählen z.B. die folgenden Zierbäume und Ziersträucher:

 

  • Magnolien (Magnolia)

  • Immergrüne Rhododendren (Rhododendron)

  • Schneeball (Viburnum)

  • Schirmtanne (Sciadopitys verticillata)

  • Sicheltanne / Sugi (Cryptomeria japonica)

  • Spießtanne (Cunninghamia lanceolata)

  • Japanische Zierkirsche/Yoshino-Kirschbaum (Prunus x yedoensis)

 

Weitere Sehenswürdigkeiten im Alten Botanischen Garten Kiel sind neben zwei Teichen drei kunsthistorische Bauten aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs als Schleswig-Holstein eine Provinz von Preußen wurde:

 

  • Achteckiges Backstein-Pavillon mit schmiedeeiserner Kronenkuppel aus dem Jahr 1891 mit Aussichtsplattform auf den Botanischen Garten und die Kieler Förde

  • Topfhaus aus Backstein als zentraler Bau der ehemaligen Gewächshaus-Anlage aus den Jahren 1884/85, ein einmaliges Denkmal der botanischen Geschichte von Schleswig-Holstein

  • Ehemaliges Fachwerkhaus des Garteninspektors aus dem Jahr 1906, in dem sich heute das Literaturhaus Schleswig-Holstein befindet

 

Fachwerkhaus im Alten Botanischen Garten Kiel am Düsternbrooker Weg um das Jahr 1900 der Fotografen Hermann Näther und Wilhelm Knackstedt
Bild: Fachwerkhaus im Alten Botanischen Garten Kiel am Düsternbrooker Weg um das Jahr 1900

 

Darüber hinaus gibt es als Sehenswürdigkeiten Gartenskulpturen aus Bronze oder Glas der deutschen Bildhauerin und Künstlerin Susan Walke, die in der Parkanlage ausgestellt werden.

Der Alte Botanische Garten Kiel war der erste Botanische Garten der Welt, dessen Pflanzenwelt ausschließlich nach geographischen Gesichtspunkten angelegt wurden.

 

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Botanischer Garten der Universität Kiel

Der Botanische Garten Kiel gehört zur Christian-Albrechts-Universität Kiel und geht zurück auf das Jahr 1669.

Auf der von Gartenarchitekten und Landschaftsarchitekten gestalteten Fläche von 8 ha werden etwa 14.000 Pflanzenarten verschiedenster Pflanzenfamilien kultiviert.

Drei verschiedene Garten-Reviere im Botanischen Garten Kiel repräsentieren ein Arboretum bzw. eine Baumsammlung mit Bäumen aus Amerika, Asien und Europa.

Zu den Ausflugszielen im Freiland zählen die folgenden neun Bereiche der Pflanzenwelt (Flora):

 

Alpinum

Das Alpinum im Botanischen Garten der Christian-Albrechts-Universität Kiel bietet einen großen Steingarten mit Hochgebirgs- und Steingartenpflanzen.

Diese stammen aus verschiedenen Regionen der Welt (z.B. deutsche Alpen, europäische Gebirge, Himalaya, Anden, Kaukasus, Neuseeland, Sibirien, Tian Shan/Turkestan, Rocky Mountains).

 

Arzneipflanzen-Garten/Apothekergarten

Im Arzneipflanzengarten vom Botanischen Garten Kiel werden Arzneipflanzen gezeigt, die traditionell zur Herstellung von Arzneimitteln (Phytopharmaka) angebaut werden.

Die Heilpflanzen bzw. Heilkräuter sind nach der jeweiligen medizinischen Anwendung ihrer Inhaltsstoffe und Wirkstoffe gegen bestimmte Beschwerden und Krankheiten sortiert.

In den Beeten wachsen auch Gewürzkräuter, deren ätherische Öle zur Herstellung von Arzneimitteln Verwendung finden, oder giftige Arzneipflanzen, die Pflanzengiftstoffe enthalten und deshalb zu den Giftpflanzen zählen.

 

Beete zur Blütenökologie der Bestäubung

Die Beete zur Bestäubungsökologie, Bestäubungsbiologie oder Blütenbiologie (Blütenökologie der Bestäubung) zeigen verschiedene Mechanismen, die Pflanzen zum Anlocken von Bestäubern nutzen.

Bei der Blütenökologie handelt es sich um ein wissenschaftliches Teilgebiet innerhalb der Botanik, in dem die Blütenbestäubung von Samenpflanzen untersucht wird.

Unterschieden wird in dieser Pflanzenwelt (Flora) die Selbstbestäubung (Autogamie) und die Fremdbestäubung (Allogamie), die sich weiter in Tierbestäubung und Windbestäubung unterteilt.

 

Gartenrevier Amerika

Im Garten-Revier Amerika vom Botanischen Garten Kiel wurden Bäume der gemäßigten Zonen von Nordamerika, so z.B. Ahornarten wie der Zuckerahorn (Acer saccharum), gepflanzt.

Das überwiegend aus Laubbäumen bestehende Garten-Revier lässt im Herbst durch seine herbstliche Blätter-Färbung den Botanischen Garten leuchten.

 

Gartenrevier Asien

Im Garten-Revier Asien vom Botanischen Garten Kiel wird eine exotische Pflanzenwelt (Flora) mit Blütenbäumen und Zierbäumen aus China, Japan und dem Himalaya gezeigt.

Weiter gibt es dort einen dicht gepflanzten Bambus-Wald und eine Vielzahl exotischer Zierpflanzen (Zierbäume, Ziergräser, Ziersträucher) mit ausgefallenen Farben und Formen.

 

Gartenrevier Europa

Im Garten-Revier "Europa" vom Botanischen Garten Kiel werden Pflanzen heimischer Biotope gezeigt wie der Wald-Rand, die Heide, das Moor, der Bruchwald (z.B. Erlenbruch) oder die Düne an der Nordsee und Ostsee.

Außerdem erwarten die Besucher eine Pflanzenwelt (Flora) mit winterfesten Gehölzen der Macchie, d.h. eine menschengemachte Gebüsch-Vegetation, die in Südeuropa und mediterranen Gebieten vorkommen.

 

System der Pflanzen

Zentraler Bereich im Botanischen Garten Kiel ist das System der Pflanzen, in dem die botanische Verwandtschaft von Samenpflanzen (Spermatophytina), genauer: von Bedecktsamern (Magnoliopsida) erkundet werden kann.

Unterschieden werden im System der Pflanzen Einkeimblättrige Bedecktsamer (Monocotyledonae) wie Lilien, Orchideen, Lauchgewächse (z.B. Lauchgemüse, Zwiebeln), Süßgräser (z.B. Getreide, Schilf) und Palmen.

Außerdem Zweikeimblättrige Bedecktsamer (Dicotyledonae) mit Lippenblütlern wie Sonnenblumen, Teekräuter wie Basilikum, Lavendel, Minze und Salbei oder Hülsenfrüchtler wie Bohnen, Erbsen und Linsen.

 

Hortus Medicus Major

In der Nähe des Haupteingangs wurde der ursprüngliche medizinische Lehrgarten aus dem Jahr 1669 vom Kieler Professor Johann Daniel Major (1634 - 1693) nach alten Skizzen nachgebaut.

Der allererste Botanische Garten in Kiel war ein Apothekergarten (lateinisch: hortus medicus), in dem Heilkräuter, Gewürzkräuter und Giftkräuter für die Herstellung von Arzneimitteln kultiviert wurden.

 

Im Botanischen Garten der Universität Kiel zählen ferner die folgenden sieben Gewächshäuser für exotische Pflanzen zu den Sehenswürdigkeiten:

 

  • Aridhaus Amerika mit umfangreicher Sammlung von Kakteen (Cactaceae) aus den Trockengebieten von Nordamerika und Südamerika

  • Aridhaus Afrika mit Aloe, Mittagsblumen, Lebenden Steinen (Lithops) und zahlreichen Sukkulenten

  • Mediterranhaus mit Pflanzen aus dem Mittelmeergebiet, Australien, Chile, Neuguinea und Neuseeland

  • Nebelwaldhaus mit zahlreichen Farnarten

  • Subtropenhaus mit Orangenbäumen und Flora der Atlantischen Inseln wie Kapverden, Kanarische Inseln oder Madeira

  • Tropenhaus mit vielen Nutzpflanzen

  • Victoria-Haus mit Mangrovenpflanzen und Wasserpflanzen, u.a. mit der größten Seerose der Welt

 

Der Botanische Garten Kiel an der Ostsee bietet den Besuchern mit seinen vielfältigen Attraktionen viele Ideen im Bereich Zierpflanzenbau, Gartenarchitektur und Gartenkunst.

 

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Arboreten

Neben den Botanischen Gärten mit Arboretum (z.B. Kiel) gibt es in Schleswig-Holstein als Attraktionen der Pflanzenwelt (Flora) an mehreren Orten eigenständige Arboreten.

Als Arboretum wird allgemein eine Bäume-Sammlung im Freigelände von Parks, forstwissenschaftlichen Staatsforsten und Botanischen Gärten verstanden.

Norddeutsche Gartenschau - Arboretum Ellerhoop

In der Gemeinde Ellerhoop im Ortsteil Thiensen (Kreis Pinneberg) gibt es angrenzend an eine Niederung der Bilsbek, einem Bach der Pinnau (Nebenfluss der Elbe), die Norddeutsche Gartenschau - Arboretum Ellerhoop.

Bei der permanenten Gartenschau handelt es sich um eine 17,5 ha große Parkanlage zwischen den Städten Barmstedt und Pinneberg, von denen etwa 8 ha für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Im Arboretum Ellerhoop gibt es u.a. folgende Attraktionen der Pflanzenwelt (Flora):

 

  • Nutzpflanzen-Garten mit alten Getreidesorten

  • Lebensgroßes Modell von einem pflanzenfressenden Saurier aus dem Trias vor etwa 250 bis 200 Millionen Jahren

  • Steinkohlewald zur Entwicklungsgeschichte der Bäume aus dem Karbon vor etwa 350 Millionen bis 300 Millionen Jahren

  • Von Wasser umgebener Sumpfzypressen-Wald aus dem Tertiär vor etwa 66 Millionen bis 2,6 Millionen Jahren

  • Bernstein-Garten, der über die Entstehung und Verwendung von Bernstein als "Gold der Bäume" vor 50 Millionen Jahren und das Bernsteinzimmer in St. Petersburg

  • Nachbau bis zu einer Stammhöhe von 10 m vom kalifornischen General Sherman Tree im Sequoia-Nationalpark, ein Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) und der größte Baum der Welt

  • Baum-Erlebniswelt mit Informationen zu den ältesten und größten Bäumen auf der Erde

 

Eiche im Arboretum vom Ortsteil Thiensen der Gemeinde Ellerhoop
Bild: Eiche (Quercus) im Arboretum der Gemeinde Ellerhoop (Ortsteil Thiensen) in Schleswig-Holstein

 

Zusammen mit der Fachhochschule Osnabrück (Fachbereich Landschaftsarchitektur) und der Otto-Henneberg-Poppenbüttel-Stiftung wird die Anpassung folgender Bäume und Sträucher an ihren Standort untersucht:

 

  • Rot-Ahorn (Acer rubrum)

  • Filzige Apfelbeere (Aronia ar­­buti­­fo­lia)

  • Westlicher Knopfbusch (Cephalanthus occi­dentalis)

  • Magnolie (Magnolia virginiana)

  • Weiße Scheinzypresse (Chamaecyparis thyoides)

  • Stechpalme (Ilex glabra)

  • Aufrechte Sumpfzypresse (Taxodium ascendens)

  • Echte Sumpfzypresse (Taxodium distichum)

 

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt die größte Sammlung in Deutschland von Strauch-Pfingstrosen (Paeonia suffruticosa) mit etwa 245 Sorten und 2.500 Einzelpflanzen der stark duftenden Blütensträucher.

Ferner gibt es einen Bereich mit heimischen Bäumen und Sträuchern, die in Schleswig-Holstein bedroht sind, wie die Strauch-Birke (Betula humilis), die Wild-Birne (Pyrus pyraster) und der Wild-Apfel (Malus sylvestris).

Schwerpunkt der Pflanzenwelt sind ferner die Pflanzengattungen der lange blühenden Dauerblüher-Hortensien (Hydrangea) und Äpfel (Malus) sowie die einzige Gattung Prunus im Tribus der Steinobstgewächse (Amygdaleae).

Im Arboretum Ellerhoop gibt es einen See, an dessen Ufer mehrere Bambusarten v.a. der Pflanzengattungen Fargesia, Phyllostachys, Pseudosasa und Sasa wachsen.

Markante Begleitpflanzen der Seeufer-Flora sind die Farn-Erle/geschlitzblättrige Erle (Alnus glutinosa 'Imperialis'), der Riesen-Chinaschilf (Miscanthus x giganteus) und verschiedene Weiden-Arten (Salix).

Zu den weiteren Attraktionen zählt ein Gartenpavillon mit Rosengarten, Heidegarten, Kamelienhaus, Duftgarten, Chinesischer Garten, Bauerngarten sowie die Glyzinien-Allee "Blauregentunnel" und farbenfrohe Blumenrabatte.

 

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Arboretum Norderstedt

In der kreisfreien Stadt Norderstedt im Süden von Schleswig-Holstein befindet sich ein 1 ha großes Arboretum, dass im Westen angrenzt an den Stadtpark Norderstedt mit dem Stadtparksee, dem Freibad und der Wasserskianlage.

Zurückgehend auf erste Pflanzungen im Jahr 1981 wurde das Arboretum vom Rotary Club Norderstedt im Jahr 1987 an die Stadt übergeben.

Seit dem Jahr 2005 gibt es einen Baumlehrpfad und seit der Landesgartenschau 2011 ist das Arborteum Norderstedt Bestandteil vom Neuen Stadtpark.

Zu den botanischen Sehenswürdigkeiten der Pflanzenwelt (Flora) zählen über 100 verschiedene Arten von einheimischen und exotischen Bäumen und Sträuchern aus der ganzen Welt:

 

Einheimische Bäume und Sträucher

Einheimische Laubbäume:

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)

Feld-Ahorn (Acer campestre)

Spitz-Ahorn (Acer platanoides)

Hänge-Birke (Betula pendula)

Trauer-Birke (Betula pendula ’Youngii’)

Rot-Buche (Fagus sylvatica)

Eberesche (Sorbus aucuparia)

Säulen-Eiche (Quercus robur ’Fastigiata’)

Stiel-Eiche (Quercus robur)

Spree-Eiche/Sumpf-Eiche (Quercus palustris)

Trauben-Eiche (Quercus petraea)

Grau-Erle (Alnus incana)

Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)

Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior)

Hainbuche (Carpinus betulus)

Holländische Linde (Tilia x intermedia)

Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)

Winter-Linde (Tilia cordata)

Mehlbeere (Sorbus aria)

Grau-Pappel (Populus x canescens)

Zitter-Pappel/Espe (Populus tremula)

Berliner Lorbeer-Pappel (Populus x berolinensis)

Ahornblättrige Platane (Platanus acerifolia)

Robinie (Robinia pseudoacacia)

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Schlehen-Hybride (Prunus spinosa x cerasifera)

Berg-Ulme (Ulmus glabra)

Hänge-Ulme (Ulmus glabra ’Horizontalis’)

Silber-Weide (Salix alba)

Einheimische Nussbäume:

Schwarznuss (Juglans nigra)

Echte Walnuss (Juglans regia)

 

Einheimische Obstbäume:

Kultur-Birne (Pyrus communis)

Süß-Kirsche/Vogel-Kirsche (Prunus avium)

Trauben-Kirsche (Prunus padus)

 

Einheimische Nadelbäume (Koniferen):

Kegel-Eibe (Taxus baccata ’Overeynderi’)

Gemeine Fichte/Rotfichte (Picea abies)

Berg-Kiefer (Pinus mugo)

Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)

Schwarz-Kiefer (Pinus nigra subsp. nigra)

Zirbel-Kiefer/Zirbe (Pinus cembra)

Europäische Lärche (Larix decidua)

 

Einheimische Sträucher:

Kornelkirsche (Cornus mas)

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus): giftig

Europäischer Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)

Wein-Rose (Rosa rubiginosa), Dornenstrauch

Steinweichsel/Weichselkirsche (Prunus mahaleb)

Kübler-Weide (Salix x smithiana)

Ohr-Weide (Salix aurita)

 

Einheimische Fruchtsträucher:

Gemeine Hasel (Corylus avellana), Nussstrauch

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Obststrauch

 

Exotische Bäume und Sträucher

Exotische Laubbäume:

Eschen-Ahorn (Acer negundo)

Fächer-Ahorn (Acer palmatum)

Feuer-Ahorn (Acer ginnala)

Silber-Ahorn (Acer saccharinum)

Zucker-Ahorn (Acer saccharum)

Amberbaum (Liquidambar styraciflua)

Gold-Birke (Betula ermanii)

Papier-Birke (Betula papyrifera)

Schwarz-Birke (Betula nigra)

Libanon-Eiche (Quercus liabani)

Ungarische Eiche (Quercus frainetto)

Zerr-Eiche (Quercus cerris)

Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)

Ginkgobaum (Ginkgo biloba)

Spätblühende Trauben-Kirsche (Prunus serotina)

Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense)

Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum)

Silber-Linde (Tilia tomentosa)

Balsam-Pappel (Populus balsamifera)

Blut-Pflaume (Prunus cerasifera ’Nigra’)

Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)

Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea)

Schneeglöckchenbaum (Halesia monticola)

Seidenbaum (Albizia julibrissen 'Ernst Wilson')

Chinesischer Surenbaum (Toona sinensis)

Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

Chinesische Walnuss (Juglans cathayensis)

Exotische Sträucher:

Berberitzen Wildart (Berberis virgetorum)

Blaugurke/Blauschote (Decaisnea fargesii)

Blüten-Hartriegel (Cornus kousa), ein Dauerblüher

Pagoden-Hartriegel (Cornus controversa)

Stern-Magnolie (Magnolia stellata)

Parrotie (Parrotia persica)

Großfrüchtiges Pfaffenhütchen (Euonymus planipes)

Strauch-Rosskastanie (Aesculus parviflora)

Zahnwehholz (Zanthoxylum americanum)

 

Exotische Nadelbäume (Koniferen):

Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Serbische Fichte (Picea omorica)

Sitka-Fichte (Picea sitchensis)

Stech-Fichte (Picea pungens)

Kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis)

Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)

Japanische Lärche (Larix kaempferi)

Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)

Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Sumpfzypresse (Taxodium distichum)

Korea-Tanne (Abies koreana)

Große Küsten-Tanne (Abies grandis)

Nikko-Tanne (Abies homolepis)

Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana)

Blaue Atlas-Zeder (Cedrus atlantica ’Glauca’)

Himalaja-Zeder (Cedrus deodara)

 

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Arboretum Lehmkuhlen

In der Gemeinde Lehmkuhlen östlich der Kleinstadt Preetz (Kreis Plön) befindet sich das Arboretum der Guts- und Forstverwaltung Lehmkuhlen, ein Baumgarten, der aus einem im Jahr 1820 angelegten Guts-Park hervorging.

Nachdem die Familie von Donner den Gutshof Lehmkuhlen erworben hatte, erweiterte Conrad Hinrich III. Freiherr von Donner (1876 - 1937) den dortigen Landschaftsgarten ab dem Jahr 1911 auf 43 ha.

Im weiteren Verlauf wurde die Pflanzenwelt auf dem hügelig ansteigenden Gelände durch den Landschaftsgärtner Cosmos von Milde (1842 - 1929) um etwa 1.200 verschiedene Baumarten erweitert.

Um exotische Bäume vor Frost und Stürmen zu schützen, sind diese von frostharten, einheimischen Bäumen wie Birken (Betula), Buchen (Fagus), Eichen (Quercus), Eschen (Fraxinus) und Lärchen (Larix) umgeben.

Von der in den Jahren 1911 bis 1928 gepflanzten Flora gibt es noch etwa 3.000 Bäume und ca. 1.000 Baumarten.

Wegen seiner vielfältigen und alten Baumsammlung zählt das Arboretum Lehmkuhlen nicht nur zu den wichtigsten Naturdenkmälern in Schleswig-Holstein, sondern auch von Deutschland.

Im Jahr 2006 wurde auf Initiative von Conrad Hinrich von Donner, dem Gutsherren von Gut Lehmkuhlen, im Nord-Westen des Arboretums auf einer Fläche von 14 ha der Ruhepark Lehmkuhlen eröffnet.

Der Baumfriedhof ist der erste Friedhof dieser Art in Schleswig-Holstein, bei dem um jeden Baum herum in einem Abstand von etwa zwei Metern bis zu 12 Urnenbeisetzungen mit bis zu 99 Jahren Ruhezeit möglich sind.

Aus den Einnahmen der Nutzungsentgelte und Beisetzungen von ausschließlich biologisch abbaubaren Urnen soll der Erhalt vom Arboretum Lehmkuhlen sichergestellt werden.

Anstelle von Grabsteinen werden im Baumfriedhof DIN-A7-Plaketten mit den Daten der Verstorbenen in etwa zwei Meter Stammhöhe des jeweiligen Grab-Baumes angebracht.

Stellvertretend für eine reale Grabstätte gibt es im Wald-Friedhof eine zentrale Lichtung mit Ruhebänken und einem Stein-Findling, wo Andenken oder Grabblumen niedergelegt werden können.

Die Bäume sollen auf dem Friedhof anstelle von Grabsteinen das Leben des Menschen über den Tod hinaus symbolisieren.

Zu den botanischen Sehenswürdigkeiten zählt eine mittelgroße Japanische Douglasie (Pseudotsuga japonica).

Der erst im Jahr 1893 entdeckte Nadelbaum ist vermutlich das älteste Exemplar seiner Art außerhalb von Japan.

Weitere botanische Attraktionen der Pflanzenwelt im Arboretum Lehmkuhlen sind u.a. folgende Baumarten:

 

Exotische Laubbäume:

Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum)

Flaum-Eiche (Quercus pubescens)

Zerr-Eiche (Quercus cerris)

Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)

Geweihbaum (Gymnocladus dioicus)

Silber-Linde (Tilia tomentosa)

 

Einheimische Laubbäume:

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)

Silber-Ahorn (Acer saccharinum)

Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea)

Rot-Buche (Fagus sylvatica)

Stieleiche/Deutsche Eiche (Quercus robur)

Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)

Holländische Linde [Tilia x europaea)

Winter-Linde/Steinlinde (Tilia cordata)

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Berg-Ulme (Ulmus glabra)

Silber-Weide (Salix alba)

 

Exotische Blütenbäume:

Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata)

Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

 

Einheimische Obstbäume:

Hafer-Pflaume (Prunus domestica subsp. insititia)

Einheimische Nußbäume:

Edelkastanie (Castanea sativa)

Echte Walnuss/Nussbaum (Juglans regia)

 

Exotische Nußbäume:

Butternuss/Graue Walnuss (Juglans cinerea)

Schuppenrinden-Hickorynuss (Carya ovata)

 

Einheimische Nadelbäume:

Hänge-Fichte (Picea abies 'Inversa')

Europäische Lärche (Larix decidua)

Weiß-Tanne (Abies alba)

 

Exotische Nadelbäume (Koniferen):

Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Japanische Douglasie (Pseudotsuga japonica)

Alcocks-Fichte (Picea alcoquiana)

Siskiyou-Fichte/Mähnenfichte (Picea breweriana)

Kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis)

Westliche Hemlocktanne (Tsuga heterophylla)

Abendländischee Lebensbaum (Thuja occidentalis)

Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata)

Sawara-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera)

Japanische Sicheltanne/Sugi (Cryptomeria japonica)

Spanische Tanne (Abies pinsapo)

Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)

Echte Sumpfzypresse (Taxodium distichum)

 

Arboretum Malente

In der Gemeinde Malente (Kreis Ostholstein) im Osten von Schleswig-Holstein befindet sich östlich vom Malenter Wildpark ein 0,4 ha grosses Arboretum (Baumsammlung) mit etwa 120 Baumarten.

Das im Jahr 1980 gegründete Arboretum Malente in der Holsteinischen Schweiz liegt zwischen dem Dieksee und Kellersee der holsteinischen Seenplatte.

Die Sammlung umfasst Laubbäume wie Ahorn (Acer), Birken (Betula), Buchen (Fagus), Eichen (Quercus), Erlen (Alnus), Eschen (Fraxinus), Kreuzdorn (Rhamnus), Hainbuchen (Carpinus), Kirschen (Prunus), Linden (Tilia), Pappeln (Populus), Rosskastanien (Aesculus), Ulmen (Ulmus) und Weiden (Salix).

Ferner gibt es Nadelbäume (Koniferen) wie Douglasie (Pseudotsuga), Eibe (Taxus), Fichte (Picea), Goldlärche (Pseudolarix amabilis), Kiefer (Pinus), Lärche (Larix), Lebensbaum (Thuja), Mammutbaum (Sequoioideae), Scheinzypresse (Chamaecyparis), Tanne (Abies), Wacholder (Juniperus) und Zypresse (Cupressus).

 

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Arboretum Tannenhöft

Das Arboretum Tannenhöft in der Gemeinde Großhansdorf (Kreis Stormarn) im Südosten von Schleswig-Holstein befindet sich 25 km nordöstlich von Hamburg in direkter Nähe der Stadt Ahrensburg.

Der Hamburger Reeder George Henry Lütgens (1856 - 1928) gründete im Jahr 1908 das Arboretum in der Metropolregion Hamburg und bepflanzte es bis zum Jahr 1916.

Im Jahr 1948 wurde das Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft gegründet, das seither in der ehemaligen Lütgens-Villa im Arboretum untergebracht ist.

Die Pflanzenwelt (Flora) im Arboretum Tannenhöft besteht heute aus etwa 500 Arten und Sorten, wobei der Schwerpunkt der Baumsammlung auf folgenden Laubbäumen liegt:

Ahornbäume (Acer), Birkenbäume (Betula), Eichen (Quercus), Kiefernbäume (Pinus) und Pappeln (Populus).

Die folgende Liste zeigt wichtige Baumarten, die z.T. in größeren Gruppen und mehreren Sorten vorkommen:

 

Laubbäume:

Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)

Eschen-Ahorn (Acer negundo var. californicum)

Feld-Ahorn (Acer campestre)

Japanischer Ahorn (Acer japonicum 'Aconitifolium')

Nikko-Ahorn (Acer nikoense)

Rot-Ahorn (Acer rubrum)

Spitz-Ahorn (Acer platanoides)

Zuckerahorn (Acer saccharum)

Ermans Birke/Gold-Birke (Betula ermanii)

Hänge-Birke (Betula pendula)

Kaukasische Birke (Betula medwediewii)

Leuchtende Birke (Betula luminifera)

Mandschurische Birke (Betula platyphylla)

Lindenblättrige Birke (Betula maximowicziana)

Moor-Birke (Betula pubescens)

Papier-Birke (Betula papyrifera)

Schwarz-Birke (Betula nigra)

Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea)

Gold-Buche (Fagus sylvatica 'Zlatia')

Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula')

Rot-Buche (Fagus sylvatica)

Färber-Eiche (Quercus velutina)

Kastanienblättrigen Eiche (Quercus castaneifolia)

Rot-Eiche (Quercus rubra)

Shumard-Eiche (Quercus shumardii)

Stiel-Eiche (Quercus robur)

Sumpf-Eiche (Quercus palustris)

Trauben-Eiche (Quercus petraea)

Turners Eiche (Quercus x turneri ‘Pseudoturneri’)

Zerr-Eiche (Quercus cerris)

Espe/Zitterpappel (Populus tremula)

Ginkgobaum (Ginkgo biloba)

Eichenblättrige Hainbuche (Carpinus betulus)

Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense)

Amerikanische Linde (Tilia americana 'Macrophylla')

Robinie (Robinia pseudoacacia)

Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera)

 

Sträucher:

Hainbuchen-Ahorn (Acer carpinifolium), ein Busch

Japanischer Lebensbaum (Thuja standishii)

Koreanischer Lebensbaum (Thuja koraiensis)

Prachtglocke (Enkianthus campanulatus)

Rhododendren (Rhododendron), immergrün

Japanische Zaubernuß (Hamamelis japonica)

 

Nussbäume / Nusssträucher:

Baumhaseln (Corylus colurna)

Eßkastanie (Castanea sativa)

 

Obstbäume / Obststräucher:

Alpenjohannisbeere

Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)

Kirsche (Prunus)

Nadelbäume (Koniferen):

Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Ajan-Fichte (Picea jezoensis)

Gemeine Fichte (Picea abies)

Kaukasus-Fichte (Picea orientalis)

Mähnen-Fichte (Picea breweriana)

Sachalin-Fichte (Picea glehnii)

Serbische Fichte (Picea omorika)

Zweifarbige Fichte (Picea bicolor var. acicularis)

Nordjapanische Hemlocktanne (Tsuga diversifolia)

Westamerikanische Hemlocktanne (Tsuga heterophylla)

Banks-Kiefer (Pinus banksiana)

Berg-Kiefer (Pinus mugo)

Biegsame Kiefer (Pinus flexilis)

Drehkiefer (Pinus contorta)

Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa)

Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris)

Haken-Kiefer (Pinus uncinata)

Höcker-Kiefer (Pinus attenuata)

Jeffrey-Kiefer/Jeffreys Kiefer, (Pinus jeffreyi)

Korea-Kiefer (Pinus koraiensis)

Mädchen-Kiefer (Pinus parviflora)

Mazedonische Kiefer (Pinus peuce)

Murray-Kiefer (Pinus monticola)

Pech-Kiefer (Pinus rigida)

Amerikanische Rot-Kiefer (Pinus resinosa)

Japanische Rot-Kiefer (Pinus densiflora)

Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)

Tränen-Kiefer (Pinus wallichiana)

Weißstämmige Kiefer (Pinus albicaulis)

Zirbel-Kiefer (Pinus cembra)

Zucker-Kiefer (Pinus lambertiana)

Zwerg-Kiefer (Pinus pumila)

Europäische Lärche (Larix decidua)

Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)

Nordmannstanne (Abies nordmanniana)

Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa)

Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Sawara-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera)

Schirmtanne/Sicheltanne (Cryptomeria japonica)

Balsam-Tanne (Abies balsamea)

Colorado-Tanne (Abies concolor)

Edel-Tanne (Abies procera)

Felsengebirgs-Tanne (Abies lasiocarpa)

Koreanische Tanne (Abies koreana)

Großen Küstentanne (Abies grandis)

König-Boris-Tanne (Abies borisii-regis)

Nebroden-Tanne (Abies nebrodensis)

Nikko-Tanne (Abies homolepis)

Numidische Tanne (Abies numidica)

Prächtige Tanne (Abies magnifica var. shastensis)

Purpur-Tanne (Abies amabilis)

Spanische Tanne (Abies pinsapo 'Glauca')

Weiß-Tanne (Abies alba)

Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)

 

Die Sammlung seltener Fichten im Arboretum Tannenhöft umfasst auch 30 Zwergfichten-Sorten (Picea abies).
 

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Krokusblüte im Schloßpark vom Schloss vor Husum

Das Schloss vor Husum im Kreis Nordfriesland ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und das einzige erhaltene historische Schloss an der Westküste von Schleswig-Holstein.

Im 5 ha großen Schloßpark findet jedes Jahr im Frühling eine überregional bekannte Krokusblüte statt, die auch als "Blütenwunder des Nordens" bezeichnet wird.

Bei den schätzungsweise 4 bis 5 Millionen blühenden Krokussen handelt es sich botanisch um den wildwachsendem Neapel-Krokus (Crocus napolitanus) aus der Artengruppe des Frühlings-Krokus (Crocus vernus).

Vermutlich wurden die wildwachsenden Frühlings-Krokusse im 15. Jahrhundert von Mönchen gepflanzt, deren Klostergarten sich damals an derselben Stelle wie der heutige Schlosspark befand.

Weiter könnte das Pflanzen der Frühlings-Krokusse auch auf Herzogin Marie Elisabeth von Sachsen (1610–1684) zurückgehen, die in den Jahren 1655 bis 1684 im Schloss vor Husum residerte.

Evtl. versuchten die Herzogin oder die Mönche Safran aus den Knollen-Blumenarten zu gewinnen. Erstere als Zutat für ihre herzögliche Zuckerbäckerei und letztere als Grundstoff zum Färben ihrer liturgischen Gewänder.

Dieser Versuch musste allerdings bei beiden fehlgeschlagen haben, denn Safran liefert nicht im Frühjahr, sondern nur im Herbst der Safran-Krokus (Crocus sativus), eine Herbstblume.

Fest steht: Bis heute konnte nicht geklärt werden, wer die violette Frühjahrsblumen-Pracht in Husum gepflanzt hat.

Dass die einzigartige Pflanzenwelt der Krokusse mit ihren Blumenknollen seit mehreren Jahrhunderten überdauern konnten, verdanken sie dem mildem Winter-Klima von Husum durch die Nähe zur Nordsee.

Die Krokusblüte im Frühling im Husumer Schlosspark ist die größte Krokus-Population in Nord-Europa und eines der beliebtesten Ausflugsziele in Schleswig-Holstein für Blumen-Interessierte.

Zu den Attraktionen zählt ferner das jährlich stattfindende Krokusblütenfest, bei dem seit dem Jahr 2001 eine Krokusblütenkönigin oder seit dem Jahr 2020 ein Krokusblütenkönig gekürt wird.

Zum Schutz des Blumen-Meers aus violetten Frühjahrsblumen, deren Vorkommen ursprünglich in Italien liegt, sind die Rasen-Flächen im Frühjahr jedes Jahr bis zum 20. Mai für Besucher gesperrt.

 

Krokusblüte im Schloßpark vom Schloss vor Husum mit violett blühenden Neapel-Krokussen, botanisch Crocus napolitanus
Bild: Krokusblüte im Schloßpark vom Schloss vor Husum mit Neapel-Krokussen (Crocus napolitanus)
Foto: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

 

Gemüse-Anbau

Im Kreis Dithmarschen zwischen Steinburg und Nordfriesland im Westen von Schleswig-Holstein befindet sich das größte zusammenhängende Kohl-Anbaugebiet in Europa.

In dem ca. 3.000 Hektar großen Gebiet werden jedes Jahr etwa 80 Millionen Kohlköpfe angebaut, was etwa einem Drittel der gesamten deutschen Kohl-Produktion entspricht.

Überwiegend handelt es sich um Kohlarten wie Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra), Weißkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. alba) und Wirsing (Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda).

Der Anbau dieser Blattgemüse-Delikatesse im Kreis Dithmarschen wird seit 1986 mit den Dithmarscher Kohltagen gewürdigt, bei denen jedes Jahr im September zwei Kohlregentinnen gekürt werden.

 

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Schmetterlingsgärten

Wer sich für exotische Schmetterlinge aus Afrika, Asien und Südamerika interessiert, kann den "Garten der Schmetterlinge" im Ortsteil Friedrichsruh der Gemeinde Aumühle (Kreis Herzogtum Lauenburg) besuchen,

Der Schmetterlingsgarten im Sachsenwald wurde von Fürstin Elisabeth von Bismarck im Jahr 1985 gegründet.

Er bietet neben dem tropischen Haus für Schmetterlinge ein Bambus-Haus und Baum-Haus sowie einen Duftpflanzen-Garten, Rosengarten und Libellenteich.

Ferner eine Blumen-Wiese, einen Rhododendron-/Azaleen-Weg mit z.T. giftigen Rhododendren sowie einen "singenden Wassergarten" mit Wasserpflanzen und Klängen von Bambus-Windspielen.

Im ältesten Schmetterlingsgarten und ältestem Schmetterlingsmuseum in Deutschland werden Fauna und Flora mit vielen Schautafeln ausführlich erklärt.

 

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Verwaltungsgliederung

Schleswig-Holstein mit der Landeshauptstadt Kiel an der Kieler Förde ist das nördlichste Bundesland von Deutschland und befindet sich zwischen der Ostsee und der Nordsee mit dem Wattenmeer.

Es gliedert sich in 4 kreisfreie Städte und 11 Kreise, die wiederum in mehrere Ämter und Gemeinden unterteilt sind, und ist flächenmässig das zweitkleinste Bundesland von Deutschland nach dem Saarland.

 

Wappen des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein
Wappen Schleswig-Holstein
Flagge des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein
Flagge Schleswig-Holstein

 

Kreise

 

Die nachfolgende Liste enthält eine Übersicht der 11 schleswig-holsteinischen Kreise:
 

  • Dithmarschen
    (Verwaltungssitz: Heide / Holstein)

  • Herzogtum Lauenburg
    (Verwaltungssitz: Ratzeburg)

  • Nordfriesland
    (Verwaltungssitz: Husum)

  • Ostholstein
    (Verwaltungssitz: Eutin)

  • Pinneberger Kreis
    (Verwaltungssitz: Pinneberg)

  • Plön
    (Verwaltungssitz: Plön)

  • Rendsburg-Eckernförde
    (Verwaltungssitz: Rendsburg)

  • Schleswig-Flensburg
    (Verwaltungssitz: Schleswig)

  • Segeberg
    (Verwaltungssitz: Bad Segeberg)

  • Steinburg
    (Verwaltungssitz: Itzehoe)

  • Stormarn
    (Verwaltungssitz: Bad Oldesloe)


Zum Kreis Nordfriesland gehören die Nordsee-Inseln Amrum, Föhr (fünftgrößte Insel), Pellworm (sechstgrößte Insel) und Sylt (viertgrößte Insel) sowie die Ostsee-Insel Fehmarn (drittgrößte Insel von Deutschland).

 

Blick von der Hafensiedlung Orth auf der Ostseeinsel Fehmarn auf die Fehmarnsundbrücke
Bild: Blick von der Hafensiedlung Orth auf die Fehmarnsundbrücke auf der Ostseeinsel Fehmarn

 

Die wichtigsten Kreise, Ämter, Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein sind auf den Seiten der jeweiligen Kreise zu finden.
 

Kreisfreie Städte

  • Kiel (die Landeshauptstadt und bevölkerungsmässig größte Stadt von Schleswig-Holstein und die nördlichste Großstadt von Deutschland)

  • Lübeck (flächenmässig die größte Stadt von Schleswig-Holstein)

  • Flensburg

  • Neumünster

  • Norderstedt (teilautonom vom Kreis Segeberg)

 

Die fünf kreisfreien Städte sind auch die größten Städte von Schleswig-Holstein. Die kleinste Stadt von Schleswig Holstein ist die Stadt Arnis, die gleichzeitig auch die kleinste Stadt in Deutschland ist.

Die nur aus einem Gutshof bestehende Gemeinde Wiedenborstel im Kreis Steinburg ist mit weniger als 70 Einwohnern die kleinste eigenständige Gemeinde Deutschlands. Es ist allerdings eine Kreisgebietsreform geplant.

 

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Dort finden Pflanzen-Interessierte viele Vorschläge zur Gartengestaltung und Tipps für die Pflanzen-Auswahl in Baumschulen und Fachbetrieben im Garten- und Landschaftsbau.

 

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