Inhaltsverzeichnis
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Definition, Eigenschaften, Merkmale
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Wuchshöhe und Wachstum
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Besonderheit der Blüten
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Blätter - Größe und Herbstfärbung
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Symbolische Bedeutung in China und Japan
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Geschichte in Europa
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Verbreitung im einheimischen Ökosystem
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Nutzung als Rohstoff und Holz
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Tipps zu Pflege, Standort und Pflanzen
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Kiribaum-Sorte 'Nordmax21®' als alternative, grüne Geldanlage
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Weitere Bilder und Detail-Fotos
Definition, Eigenschaften, Merkmale
In der Botanik zählt der Blauglockenbaum (botanisch: Paulownia tomentosa, Syn.: Paulownia imperialis) zur einzigen Pflanzen-Gattung der Paulownien in der Pflanzenfamilie der Blauglockenbaumgewächse (Paulowniaceae).
Weitere Namen im deutschsprachigen Raum für den sommergrünen Laubbaum sind Blaublütenbaum, Japanischer Kaiserbaum oder Kaiserliche Paulownie.
In seiner Heimat China ist für den Blauglockenbaum der Name "Pao Tong" gebräuchlich und in Japan der Name "Kiri" (Kiribaum).
Der Blauglockenbaum zählt zu den tiefwurzelnden Bäumen und ist sehr resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Die grünen Trauben-Früchte sind 3 - 4 cm lange, eiförmige Kapselfrüchte (Nüsse) und wie auch die Samen schwach giftig.
Sie enthalten den Pflanzengiftstoff Verbascosid, ein Glycosid, und bleiben den Winter über am Baum bis zur nächsten Blüte.
In wärmeren Gebieten Europas mit mediterranem Klima ist die aus China stammende Paulownia mittlerweile eingebürgert wie z.B. in Frankreich, Italien oder der Schweiz (Tessin).
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Wuchshöhe und Wachstum
Im Allgemeinen wächst der Blauglockenbaum im Garten als mittelgroßer Baum mit etwa 10 - 15 Meter Höhe.
Unter den tropisch-warmen Bedingungen im Land seiner Herkunft China sowie in Korea und Japan kann er sich auch zu einem Großbaum mit 30 Meter Wuchshöhe und mehr entwickeln.
Ein Zwerg-Blauglockenbaum, der als Kleinbaum mit einer Wuchshöhe zwischen 5 - 8 Meter wächst und sich auch für kleinere Gärten eignet, ist die Sorte Paulownia fortunei 'Fast Blue'.
Der Blauglockenbaum zählt in den ersten 10 Wuchsjahren zu den sehr schnell wachsenden Baumarten und weist bei einem warmen und windgeschützten Standort ein Wachstum zwischen 50 cm und 2 Meter pro Jahr auf.
Die Sorte → Nordmax21® ist sogar mit einer Wuchsgeschwindigkeit von bis zu 6 Meter pro Jahr der am schnellsten wachsende Baum auf der Welt.
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Besonderheit der Blüten
Wahrlich kaiserlich und imposant sind die großen und selten schönen blau-violetten oder rosa-violetten Glockenblüten am Zweigende der Blauglockenbäume.
Diese fallen ebenso auf wie die Blüten vom Taschentuchbaum (Davidia involucrata) oder vom Trompetenbaum (Catalpa bignonioides).
Der angenehme Duft ihrer Blüten, die eine auffallende Länge von 5 - 6 cm haben, zieht im Frühling Bienen und Hummeln an.
Die Blütezeit der Kaiser-Paulownia ist im Monat April oder Mai noch vor dem Austrieb der Blätter.
Sie blüht zum ersten Mal nach etwa 3 bis 5 Jahren, wobei die neue veredelte Sorte Paulownia fortunei 'Fast Blue' noch früher Blüten trägt.
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Blätter - Größe und Herbstfärbung
Charakteristisch sind die Mitte Mai austreibenden, gegenständigen und herzförmigen Blätter, die bis zu 40 cm breit werden und auf der Unterseite samtig-behaart sind.
Damit dürfte der Blauglockenbaum bzw. die Paulownia auch der Baum mit den größten Blättern sein, denn nur Palmen haben noch größere Blätter.
Palmen zählen allerdings nicht zu den Bäumen, weil ihr verholzender Stamm kein sekundäres Dickenwachstum aufweist.
Die große Blatt-Fläche des Blauglockenbaumes ist auch der Grund für sein schnelles Wachstum.
Denn sie ermöglicht eine sehr effektive Assimilation von Sonnenenergie bei der → Photosynthese.
Als Besonderheit unter den Laubbäumen zeigen die dunkelgrünen Blätter des Blauglockenbaumes im Herbst keine Herbstfärbung.
Ferner ähneln sie den Blättern vom Trompetenbaum (Catalpa bignonioides), weshalb sie leicht mit dessen Blättern verwechselt werden.
Beide Bäume unterscheiden sich jedoch in erster Linie durch die Farbe und Form ihrer Blüten.
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Symbolische Bedeutung in China und Japan
Wegen seiner Schönheit und kaiserlichen Erhabenheit der Blüten wurde der Blauglockenbaum in Japan als Baumsymbol dem japanischen Kaiserhaus zugeordnet.
Die Blätter und Blüten der Kaiserlichen Paulownia wurden deshalb z.B. als heraldisches Symbol im kaiserlichen Wappen (Go-Shichi no Kiri) verwendet.
Auch heute noch ist das sog. "Go-Shichi no Kiri"-Symbol im Wappen des japanischen Premierministers und seinem Kabinett zu finden und zwar in Form von drei nebeneinander stehenden Blättern, über denen jeweils 5, 7 und 5 Blüten angeordnet sind, also insgesamt 17 Blüten.
Ferner wird von der japanischen Regierung seit 1888 der Große Orden der Paulownienblüte (englisch: Grand Cordon of the Order of the Paulownia Flowers, japanisch: Kun-it-tō Kyokujitsu Tōka Daijushō) für außergewöhnliche militärische oder zivile Verdienste für die Kultur und Gesellschaft Japans verliehen.
Der Große Orden der Paulownienblüte besteht aus einem Kreuz, bei dem sich zwischen jedem Arm des Kreuzes drei Blüten einer Paulownia befinden.
Der Große Orden der Paulownienblüte ist seit 2003 der zweitgrößte verleihbare Orden in Japan vor dem Orden der aufgehenen Sonne (Order of the Rising Sun) und nach der höchsten japanischen Auszeichnung, dem Chrysanthemenorden (Order of the Chrysanthemum).
Auch das Symbol vom Orden der aufgehenden Sonne zeigt drei Blätter eines Paulownia-Baumes, über denen in der Mitte 5, 7 und 5 Trauben einer Blüte stehen (vgl. Foto weiter unten).
Der Kiribaum ist ferner im Logo der japanischen Universität Tsukuba enthalten und zwar in Form von drei nebeneinander stehenden Blättern, über denen 3, 5 und 3 Blüten angeordnet sind, also insgesamt 11 Blüten.
Außerdem ist der Kiribaum Bestandteil des Studentenliedes "Kiri no ha" der Universität Tsukuba, was auf deutsch übersetzt bedeutet "Das Blatt des Blauglockenbaums".
In China wird als alter Brauch bei wohlhabenderen Familien ein Blauglockenbaum gepflanzt, wenn eine Tochter geboren wird. Nachdem der Baum sehr schnell wächst, hat er, bis das Mädchen heiratet, bereits eine beträchtliche Größe erreicht.
Der Blauglockenbaum wird dann zu ihrer Hochzeit gefällt und das Holz zur Herstellung von Möbelstücken oder für die Aussteuer verwendet.
In Japan wurde analog aus Blauglockenbaumholz traditionell ein "Tansu" hergestell. Wohlhabende Familien pflanzten aus diesem Grund bei der Geburt einer Tochter einen Blauglockenbaum, um bei ihrer Hochzeit aus dessen Holz einen Tansu herstellen zu lassen für die Mitgift.
Bei einem Tansu handelt es sich um Möbel wie eine Kommode, ein Schrank oder eine Truhe, in denen Händler oder Familien Wertgegenstände aufbewahrt haben.
In der Baumsymbolik gilt der Blauglockenbaum (Kiribaum) wegen seiner außerordentlich hohen Wuchsgeschwindigkeit in China, Japan und Korea allgemein als ein Symbol für Fruchtbarkeit und auch für Glück.
Letzteres geht auf eine Legende zurück, wonach der Japanische Kaiserbaum der Sitz des mystischen Vogels "Phönix" war, der verbrennt und aus seiner Asche neu entsteht ("wie Phoenix aus der Asche"). Phoenix soll sich auf seinen Flügen nur auf einem Blauglockenbaum niedergelassen haben.
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Geschichte in Europa
Ursprünglich stammt der Blauglockenbaum aus Japan und China und wird mittlerweile auch in Europa als Zierbaum kultiviert.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er vom bayerischen Botaniker, Natur- und Japan-Forscher Philipp Franz von Siebold (1796 - 1866) nach Europa eingeführt.
Den Namen "Kaiserbaum" verdankt der Blauglockenbaum dem wissenschaftlichen Namens "Paulownia", der auf die russische Prinzessin und Grossfürstin Anna Paulowna (auch Pavlovna, Pawlowna) von Holstein-Gottorp-Romanow (1795 - 1865) zurückgeht, die von 1840 bis 1849 Königin der Niederlande war.
Zu Ehren von Anna Paulowna benannte der bayerische Botaniker Philipp Franz von Siebold (1796 - 1866), der in den Diensten ihres Vaters, dem russischen Zar Paul I. (1754 - 1801) stand, den Blaublütenbaum (Kiribaum) 1835 mit dem Namen "Kaiserliche Paulownie".
Nicht von ungefähr werden deshalb im Englischen auch die Begriffe "Empress Tree" (Kaiserbaum) oder "Princess Tree" (Prinzessinenbaum) verwendet.
Außerdem war der Blauglockenbaum auch der Lieblingsbaum des österreichisch-ungarischen Kaisers Franz Joseph I. (1830 - 1916).
Aus diesem Grund findet man auch heute noch viele Blauglockenbäume in Wien und der Umgebung von Wien (z.B. Baden, Schönbrunn), dem Zentrum des ehemaligen österreichischen Kaiserreiches.
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Verbreitung im einheimischen Ökosystem
Wie viele exotische Pflanzen aus Asien zählt auch der Chinesische Blauglockenbaum zu den aggressiven Neophyten.
D.h. er neigt wie der Götterbaum bei günstigen Bedingungen dazu, sich unkontrolliert zu verbreiten und durch sein schnelles Wachstum heimische Pflanzen zu verdrängen.
Die schnelle Ausbreitung wird ferner dadurch begünstigt, dass Blauglockenbäume sehr widerstandsfähig sind gegenüber Krankheiten, Pilzen, Schädlingen oder Fäulnis.
Wer also mit dem Gedanken spielt, in seinem Garten einen Blauglockenbaum zu pflanzen, der sollte sich nicht nur von der Schönheit des Baumes mit seinen auffallenden Blüten beeinflussen lassen.
Vielmehr sollte auch die schädliche Wirkung des Blaublütenbaumes auf das heimische Ökosystem in Betracht gezogen werden und auch ggf. der notwendige Zeit- und Arbeitsaufwand, um den Baum daran zu hindern, sich im Garten wie ein Unkraut invasiv auszubreiten.
Denn ein Blauglockenbaum kann wegen seiner vielen Samen und der Fähigkeit, aus dem Wurzel-Stock auszuschlagen und mit Jahrestrieben von mehreren Metern zu wuchern, nach einigen Jahren zu einem lästigen Begleiter im heimischen Garten werden.
Eine Ausnahme stellt die Hybride Nordmax 21 dar, eine Neuzüchtung mit anderen Eigenschaften als die herkömmliche Paulownia, die sich nicht mehr unkontrolliert ausbreitet und die man in Zukunft vielleicht auch in Baumschulen kaufen kann.
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Nutzung als Rohstoff und Holz
Das helle, seidig-glänzende Holz der meist gerade wachsenden Blauglockenbäume zeichnet sich dadurch aus, dass es sich gut verarbeiten läßt (bis auf Hobeln), einen hohen Flammwert (ca. 400°C) und Dämmwert aufweist sowie schnell trocknet, ohne sich zu verziehen.
In der Holzverarbeitung nimmt das Holz des Blauglockenbaumes eine Sonderrolle ein: Wegen seiner geringen Darrdichte von 300 kg pro Kubikmeter müsste es eigentlich zum Weichholz zählen. Allerdings ist es außerordentlich stabil und zählt deshalb zum Hartholz.
Das harzfreie Blauglockenbaumholz wird für die Herstellung von Musikinstrumenten (z.B. E-Gitarren) sowie für luxuriöse Möbel oder zur Ausstattung von luxuriösen Flugzeugen und Yachten verwendet.
Außerdem wird das besonders leichte Holz des Blauglockenbaums auch für Holzspielzeug, Spanplatten, Leimholz-Platten, Tischplatten und Tischtennisschläger verwendet. Im Handel ist in diesem Zusammenhang auch die Bezeichnung Kiri-Holz zu finden.
Weil Blauglockenbaumholz kaum Wasser aufnimmt, wird es auch im Bootsbau zur Herstellung von Kajaks, Paddeln, Surfbrettern/Surfboards oder auch im Skibau und Saunabau eingesetzt.
In Japan wird aus den Samen des Blauglockenbaumes auch ein schnelltrocknendes Öl gewonnen für die Herstellung von Lacken.
Nicht zu vergessen, dass traditionell in Japan mit dem schwer entflammbaren Kiri-Holz feuersichere Schränke für Kimonos gebaut wurden.
In China und Japan ist das Holz des Kaiserbaums (Kiriholz) in der Schnitzkunst verbreitet und dient zum Bau von asiatischen Seiteninstrumenten wie der chinesischen Koto-Zither oder der koreanischen Kayagûm-/Gayageum-Zither.
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Tipps zu Pflege, Standort und Pflanzen
Der Blauglockenbaum wächst bevorzugt in wärmeren Gegenden ohne sehr starken Winterfrost (mehr als -25 Grad). Dort gedeiht er am schnellsten an einem warmen, windgeschützten Standort mit Sonne oder Halbschatten.
Strenge Winter können eine Blüte im Frühjahr verhindern, weil der Blauglockenbaum seine Blütenknospen für das nächste Jahr bereits im Herbst bildet, die bei starkem Frost erfrieren.
In klimatisch kälteren Gebieten kann es deshalb sein, dass der Kiribaum gar nicht oder nur selten blüht.
Allgemein sind junge Pflanzen unter fünf Jahren Alter und Sämlinge in den ersten 5 Jahren noch nicht winterhart und müssen zum Überwintern vor Frost geschützt werden.
Sei es durch eine dicke Laub-Schicht oder Rindenmulch im Wurzel-Bereich, eine Strohmatte im Stamm-Bereich oder durch ein Pflanzen-Vlies im Bereich der Baum-Triebe.
Ursache der Frostempfindlichkeit ist, dass junge Blauglockenbäume bis in den Spät-Sommer oder an einem warmen Standort bis in den Herbst hinein stark wachsen und das neu gebildete, weiche Holz bei tiefen Temperaturen wieder zurückfrieren kann.
Auch wenn der Kiribaum das ganze Jahr über gepflanzt werden kann, empfiehlt es sich, ihn an einem kälteren Standort im frostfreien Frühjahr zu pflanzen.
Denn eine späte Pflanzung im Herbst setzt den Baum dem Risiko von frühem Frost aus, bevor er ausreichend Wurzeln gefasst hat.
Bei geringem Nährstoffgehalt des Bodens kann jährlich im Frühjahr eine Düngung mit Langzeitdünger erfolgen.
Allerdings sollte der Boden an einem optimalen Standort nicht zu nährstoffreich und feucht sein.
Auch wenn der Kaiserbaum keinen regelmäßgen Schnitt für seinen Bestand und seine Entwicklung benötigt, kann man ihn in den ersten Jahren nach der Blüte im April oder Mai zurückschneiden, um einen gleichmässigen und dichten Wuchs der Krone zu erzielen.
Weil der Blauglockenbaum durch seine breite Krone viel Platz benötigt und nicht im Schatten anderer Bäume gedeiht, eignet er sich am besten als freistehende Solitärpflanze im Garten.
Eine Vermehrung kann durch Samen oder Stecklinge erfolgen, wobei man mit Stecklingen aus den Wurzeln am besten einen Blauglockenbaum vermehren kann.
Zum Umpflanzen ist der Kiribaum nur begrenzt geeignet und er sollte auch als Kübelpflanze spätestens in einem Alter von vier bis fünf Jahren umgepflanzt werden.
Vor dem Umpflanzen sollte man den Blauglockenbaum so weit zurückschneiden, dass der Wurzelballen etwa dem Umfang der Baumkrone bzw. der Triebe entspricht.
Dadurch kann man den Baum nach dem Anpflanzen vor Wasser- und Nährstoffmangel durch zu viele seiner grossen Blätter schützen, bis sich besonders die feinen Wurzeln wieder entwickelt haben.
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Kiribaum-Sorte 'Nordmax21®' als alternative, grüne Geldanlage
Das sehr schnelle Wachstum der Kiribäume war 2009 Ausgangspunkt für eine neue Geschäftsidee der Firma WeGrow in Tönisvorst (Nordrhein-Westfalen).
Danach soll in deutschen Baumplantagen der Blauglockenbaum angebaut und mit dem Holzinvestment-Modell "Kiri-Fonds Deutschland", einem nachhaltigen und geschlossenen Umweltfond, finanziert werden.
Auf den Edelholz-Plantagen kommt dabei die spezielle Neuzüchtung "Nordmax21®" zum Einsatz, eine Hybride der Art Paulownia fortunei, die im Vergleich zur normalen Paulownia tomentosa noch besser an das Klima in Deutschland angepasst wurde.
So soll die Sorte Paulownia 'Nordmax 21®' die Eigenschaft haben, noch schneller und vor allem gerade zu wachsen (im Vergleich zu den Arten Paulownia elongata und tomentosa), weniger frostempfindlich zu sein und sich nicht mehr selbständig und unerwünscht über Samen verbreiten zu können.
Dadurch wären auch die oben genannten ökologischen Nachteile des herkömmlichen Blauglockenbaumes nicht mehr gegeben und heimische Pflanzen-Arten würden nicht verdrängt werden.
WeGrow bezeichnet die Nordmax21®-Züchtung als "den schnellsten Baum der Welt", der mit einem Wachstum von bis zu 6 Metern pro Jahr noch schneller als Pappeln wachsen soll.
Wenn all diese Eigenschaften sich in der Zukunft bewahrheiten, dann könnte das die neue Baumsorte für die Rolle als "Baum der Zukunft" prädistinieren:
Pro Plantagen-Hektar (mit 400 Kiri-Bäumen) und Jahr sollen etwa 30 Tonnen Kohlendioxid gebunden werden. Dadurch trägt die grüne, alternative Geldanlage auch aktiv zum Klimaschutz bei, denn diese Menge entspricht etwa der CO2-Produktion einer vierköpfigen Familie.
Die Laufzeit des nachhaltigen Umweltfonds mit Anbaugebiet in Spanien beträgt 10 Jahre bis zur Ernte (d.h. Verkauf des Holzes am Markt zum Höchstpreis).
Wer eine Beteiligung an dem Blauglockenbaum-Fonds kaufen will, muss eine Mindestzeichnungssumme von 5.000 Euro zzgl. 5% Agio tätigen.
Dafür soll der erwartete Gesamtmittelrückfluss dieser ökologischen Geldanlage 205 Prozent (Stand: August 2017) betragen.
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Weitere Bilder und Detail-Fotos
Nachfolgend weitere Bilder zum Bestimmen der Blauglockenbäume in freier Natur und Detail-Fotos:
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